Svartby – Kom i min Kittel

Am 8. Februar erscheint hierzulande mit „Kom i min Kittel“ („Komm in meinen Hexenkessel“) das Debütalbum der russischen Folk-Black-Metal-Band Svartby.

Im Heimatland der fünf Musiker aus Sankt Petersburg erschien die CD bereits im letzten Jahr.

Ob sich der Griff zu „Kom i min Kittel“ lohnt, erfahrt ihr in dieser Rezension.

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Blickt man auf die Rückseite des CD-Covers und schaut sich einmal die Liedtitel an, stellt man zunächst fest, dass die Namen der Stücke sich gar nicht russisch anhören. Die Antwort hierfür ist einfach: Svartby singen gar nicht auf Russisch!

Gesungen wird von den fünf Russen nämlich – warum auch immer – ausschließlich auf Schwedisch.

„Kom i min Kittel“ umfasst zehn Stücke, von denen drei rein instrumental sind.

Der Sound von Svartby ist von Black Metal und Polka beeinflusst: Helle Flötenklänge und polkaartige Rhythmen, aber auch Keyboard-Klänge, liegen über schnellem Trommelfeuer und oft gegrowltem Gesang.

Diese Mixtur und überhaupt die ganze Machart der Musik erinnert unweigerlich an Bands wie Finntroll.

Auffallend oft verwenden Svartby auf „Kom i min Kittel“ Samples verschiedenster Art. So hört man während den Liedern häufig Geräusche wie das Mähen eines Schafes, Vogelgezwitscher oder das Rauschen des Windes, womit Atmosphäre kreiert werden soll.

Insgesamt macht „Kom i min Kittel“ einen guten Eindruck, auch wenn Svartby mit den großen Namen der Szene an Stimmung und gezeigter Spielkunst noch nicht ganz mithalten können.

Fazit

Svartby haben mit „Kom i min Kittel“ zwar nicht den ganz großen Wurf hingelegt, jedoch ein Album hervorgebracht, das durchaus empfehlenswert ist und keinen Fan des Genres enttäuschen wird.

Für ein Debütalbum ist die CD absolut gelungen und zeigt auf, wie viel Potential in der Band steckt.

Von den fünf Musikern aus Sankt Petersburg wird man wohl noch hören.

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de