Von Zeit zu Zeit ist unter den zur Rezension gedachten CDs, die den Weg zu mir finden, auch eine solche, die sich vielleicht nicht ganz in der eigentlichen Bandbreite unserer Berichterstattung bewegt und neben den anderen CDs, die auf dark-festivals.de normalerweise rezensiert werden, für unsere Verhältnisse ungewöhnlich wirkt.
Als solch eine eher kuriose CD, die dennoch den Weg zur Rezension bei uns schafft, kann auch das kommende Album von Alice Cooper, „Along Came A Spider“, betrachtet werden.
Am 25. Juli wird „Along Came A Spider“ erscheinen. Es handelt sich um das sage und schreibe 25. Album des ausdauernden Rock-Musikers.
Im Folgenden erfahrt ihr mehr darüber.
Die Tatsache, dass Alice Coopers neues Werk „Along Came A Spider“ eine für uns ungewöhnliche Rezension ist, zeigt sich schon daran, dass das Album in keine Genre-Kategorie passt. Die Einordnung in die Kategorie Metal erfolgte daher, dass diese der Musik Coopers noch am ehesten entspricht.
In Fakt ist Alice Coopers Musik allerdings vor allem eines: Rock. Und das seit fast 40 Jahren! Man muss sich vor Augen halten, durch welch hohe Beständigkeit sich Alice Cooper auszeichnet: „Along Came A Spider“ ist tatsächlich Coopers 25. (fünfundzwanzigstes!) Album. Sein erstes Album veröffentlichte er im Jahre 1969, dem Jahr, in dem das Woodstock-Festival stattfand und Willy Brandt Kurt Georg Kiesinger als Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland ablöste.
39 Jahre sind vergangen und Cooper will es weiterhin wissen. Mit „Along Came A Spider“ bannt er erneut eine knappe dreiviertel Stunde Musik auf CD. Das Album beinhaltet elf Tracks, davon ein Intro und ein Outro.
Nach dem Intro schallt dem Hörer gereifte, stimmungsvolle Rockmusik entgegen, die oft von Gitarrensoli geprägt ist. Über alledem liegt Alice Coopers markante Stimme, die auch im Alter von 60 Jahren noch klingt wie eh und jeh.
Die Melodien und das Gesamtbild der Musik wirken frisch und keinesfalls eingestaubt. Auch grenzen sich die Lieder deutlich voneinander ab. Wer glaubt, dass sich nach fast 40 Jahren alle neu veröffentlichten Lieder gleich anhören, der irrt.
An den Stücken gleich ist nur das Konzept der gitarrenlastigen, ruhigen aber nicht auf der Stelle stehenden Rockmusik und der einprägsamen Melodien. Fallen gelassen wird dieses Konzept nur für eine schnulzige („Killed By Love“) und eine eher wechselhaft-rockige („Salvation“) Ballade.
Insgesamt bleibt von „Along Came A Spider“ ein durchaus guter Eindruck zurück.
Fazit
Neuerungen oder Innovationen sucht man auf „Along Came A Spider“ vergebens. Diese sind aber auch gar nicht beabsichtigt. Alice Cooper macht die Musik, die er immer gemacht hat – und das gut und erfolgreich.
Alice Coopers 25. Album ist gelungen.
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de