Am 3. Oktober ist mit “Soul Reducer” das dritte Album der deutschen Gruppe Infinite Horizon erschienen.
Diese steht für Heavy Metal traditioneller Machart. Einen Eindruck über das neue Album verschafft diese Rezension.
“Soul Reducer” wartet mit neun Stücken und einer Gesamtspielzeit von 47 Minuten auf. Die Liedsprache ist durchgehend Englisch.
Der Sound zeigt sich wie bereits angedeutet sehr klassisch. Bei Infinite Horizon gibt es keinen Stilbruch, keine bahnbrechenden Innovationen oder große Experimente. Stattdessen spielt die Band klassischen Metal, wie es ihn auch schon vor 20 Jahren gab.
Es geht in der Musik der sechsköpfigen Band nicht zu wild zu, der Gesang ist stets melodisch. Geboten wird einfach gediegene, traditionelle Metal-Musik. Auch das Lineup der Gruppe – Sänger, zwei Gitarristen, Bassist, Schlagzeuger, Keyboardspieler – spricht Bände.
Dabei ist die Gruppe keineswegs einfach irgendeine billige Retro-Band. Über zehn Jahre Musikerfahrung sorgen für qualitativ hochwertige Musik. Alle Stücke sind gut musiziert. Besondere Erwähnung verdienen die Gitarrensoli. Diese, erfreulicherweise oft auch recht lang, stellen viele der musikalischen Höhepunkte des Albums.
Mit Stücken wie “Under bloodred skies” sind auf “Soul Reducer” auch ruhigere Stücke enthalten, die sich wohl am besten als Rock-Ballade beschreiben lassen.
Obwohl Infinite Horizon im gesamten Albumverlauf ihrem Klangkonzept treu bleiben, kann man sich im Übrigen nicht über mangelnden Abwechslungsreichtum beschweren, dieser ist durchaus gegeben.
Fazit
“Soul Reducer” richtet sich an alle Metal-Fans, die mit allzu folkloristisch oder elektronisch beeinflusstem, allzu brachialem oder allzu exotischem Metal wenig anfangen können.
Infinite Horizon sind eher klassische Vertreter ihres Genres und alle Freunde dieser ursprünglichen Metal-Musik können bei “Soul Reducer” guten Gewissens zugreifen.
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de