Am 17.10. erscheint mit “A Midwinter Night’s Dream” das zehnte Album der kanadischen Folk-Musikerin Loreena McKennitt.
Auch ihr neues Album hat McKennitt, die ihr erstes Werk bereits 1985 veröffentlichte, mit ihrem eigenen Plattenlabel Quinlan Road selbst produziert.
Eindrücke des neuen Albums enthält diese CD-Rezension.
“A Midwinter Night’s Dream” enthält 13 Stücke mit einer Gesamtspielzeit von gut 54 Minuten. Fünf der enthaltenen Stücke bilden die Neuveröffentlichung von Loreena McKennitts 1995 erschienenem Mini-Album “A Winter Garden”. Die übrigen acht Stücke sind neu.
Drei Stücke auf “A Midwinter Night’s Dream” sind akustisch gehalten (“Un Flambeu, Jeanette, Isabelle”, “Breton Carol”, “In the Bleak Midwinter”), eines – “Gloucestershire Wassail” – ist ein mehrstimmiges A-Capella-Singstück. Die restlichen Stücke sind solche im bekannten Stile von Loreena McKennitt.
Das bedeutet, dass es sich erneut größtenteils um traditionelle, folkloristische Stücke handelt, die von Loreena McKennitt andächtig und behutsam arrangiert werden. Auch auf “A Midwinter Night’s Dream” ist das ausschlaggebende “Instrument” wieder McKennitts Stimme. Wenn diese, hoch und friedvoll, erklingt, dann nehmen sich die ohnehin sehr defensiv eingesetzten Begleitinstrumente (Harfe, Geige, Flöte u.a.) noch mehr zurück.
Für Kenner der Musik von Loreena McKennitt bedarf es keiner Erwähnung, dass auch auf “A Midwinter Night’s Dream” wieder hervorragend musiziert und selbstverständlich auch gesungen wurde.
Die Liedsprache ist größtenteils, wie bei dieser Künstlerin gewohnt, Englisch, mit “Noel Nouvelet!” ist aber auch ein französisches und mit “Emmanuel” ein lateinisches Stück vertreten.
Musikalisch ist festzuhalten, dass Loreena McKennitt ihren altbekannten Weg weitergeht und keine großen Experimente eingeht. Fans ihrer bisherigen Musik werden sich auch auf “A Midwinter Night’s Dream” wieder heimisch fühlen.
Fazit
Einmal mehr veröffentlicht Loreena McKennit ein ruhiges, traditionelles Folk-Album von höchster Güte.
Freunde zurückhaltender, ursprünglicher Folklore können mit “A Midwinter Night’s Dream” nichts falsch machen.
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de