The Prodigy – Invaders Must Die

Ganze fünf Jahre mussten Fans der englischen Electropunk-Band The Prodigy auf ein neues Album der Gruppe warten.

Mit „Invaders Must Die“ ist nun seit wenigen Tagen endlich die neue Veröffentlichung der drei Musiker erhältlich.

Hat sich das Warten gelohnt? Die Rezension gibt Aufschluss.

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Punk? Electro? Techno? The Prodigy waren schon immer irgendwie alles zusammen. Fünf Jahre nach ihrem letzten Album haben die drei Engländer nun 13 Stücke ihrer markanten Mischung auf „Invaders Must Die“ gebannt. Die Gesamtspielzeit beträgt fast eine Stunde.

Der Titelsong „Invaders Must Die“ ist gleich der erste des Albums. Gitarrensounds, helle Synthesizer und ein druckvoller Beat als Grundgerüst des Stückes hallen aus den Boxen. An sich ist der Titel textlos, eine Ausnahme bilden die verzerrt gesprochenen Botschaften „We are The Prodigy!“ und „Invaders must die!“, die den Hörern entgegenschallen.

Weiter geht es mit „Omen“, das als Charakteristikum mit einer kalten Synthesizer-Spur aufwartet, die einen sehr hohen Ohrwurm-Faktor auf das geneigte Publikum entfaltet. Darüber hinaus finden sich allerhand experimentelle Sounds, auch vor dem Klang eines Glockenspiels machen The Prodigy nicht Halt.

Mit einer extrem verzerrten Gitarre und abgehaktem Gesang schließt sich nun „Thunder“ an. Die Beats bleiben druckvoll und wie auch in den vorhergegangenen Stücken jederzeit tanzbar.

Nach diesen ersten drei Stücken, die allesamt sehr eigen und ungewöhnlich waren, geht es fortan etwas weniger spektakulär, aber keinesfalls weniger abwechslungsreich oder mit weniger Prodigy-Charme weiter. Die Stücke „Colours“ und „Warrior’s Dance“ fallen hierbei mit weiblichem Gastgesang auf. Einem jeden der auf dem Album vertretenen Stücke gelingt es aber, mit Überraschungen und Unerwartetem aufzutrumpfen. Kein Lied gleicht dem anderen.

Gesondert erwähnt sei noch das Instrumentalstück „Stand Up“, das eine mehr als eingängige Gute-Laune-Melodie mit einem richtig fetten Beat verbindet. Dass auf dieses Stück, das sich auf Track 11 befindet, dann noch zwei Instrumentalstücke folgen, beschert „Invaders Must Die“ leider ein etwas eintönig wirkendes Ende. Dieses vermag es aber nicht, den positiven Gesamteindruck des Werkes zu schmälern.

Am Ende des Albums weiß man kaum, von welchem Stück man denn nun einen Ohrwurm davontragen soll.

Fazit

Nach einigen stillen Jahren melden sich „The Prodigy“ mit „Invaders Must Die“ sehr gelungen zurück. Jeder Electro-Fan kann bei diesem Album bedenkenlos zugreifen.

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de