Die norwegische Gothic-Metal-Band Trail of Tears veröffentlicht am 29. Mai ihr neues Album „Bloodstained Endurance“.
Bei diesem handelt es sich bereits um das sechste Album der Band. Zu hören ist Gothic Metal der etwas härteren Prägung. Details erfahrt ihr in der Rezension.
„Bloodstained Endurance“ enthält elf Musikstücke mit einer Gesamtspielzeit von gut 43 Minuten. Der Gesang ist mit Sängerin Cathrine und Sänger Ronny doppelt besetzt. Gesungen wird auf Englisch.
Wie in der Einleitung angedeutet gehören Trail of Tears im Gothic-Metal-Spektrum zu den härteren Vertretern. Dies äußert sich zunächst einmal instrumental, denn während andere Gothic-Metal-Bands auch mal in weichere Rock-Gefilde abdriften, bleiben Trail of Tears konstant im Metal-Genre. Demzufolge dominieren die Instrumente auch deutlich vor der im Gothic Metal üblichen Klassik-Begleitung, die sich bei Trail of Tears meist zurücknimmt.
Außerdem wird der männliche Gesang in Form von Death-Metal-Growls dargeboten oder lehnt sich zumindest an diese an. Zum hellen, melodischen Gesang von Sängerin Cathrine entsteht auf diese Weise ein schöner Kontrast.
Sowohl instrumental als auch Gesanglich können Trail of Tears dabei jederzeit überzeugen.
Obwohl die Band wie erläutert zu den härteren Gothic-Metal-Vertretern zählen, sind mit „A Storm At Will“ und „Farewell to Sanity“ auch zwei Balladen auf „Bloodstained Endurance“ vertreten. „Farewell to Sanity“ könnte man auch als nur balladenähnlich bezeichnen, da das Stück ein Duett zwischen Cathrine und dem growligen und alleine wohl weniger balladentauglichen Ronny darstellt. Passend zur Klangfarbe passen sich der gerade singenden Stimme jeweils Geschwindigkeit und Intensität der Instrumente an – schön gemacht!
Insgesamt gefällt „Bloodstained Endurance“ durch eine gute musikalische Leistung und die gelungene Wechselwirkung zwischen den beiden Sänger(inne)n.
Fazit
Netter Gothic Metal mit zweifachem Gesang.
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de