DoNotDream – Schattenwelten

Bald veröffentlicht die Oldenburger Band DoNotDream ihr drittes Album „Schattenwelten“.

Der genaue Erscheinungstermin des nunmehr dritten Werkes der Gruppe, die auf der Kante zwischen Gothic Rock und Gothic Metal balanciert, steht bisher noch nicht fest.

Wir hatten trotzdem bereits die Gelegenheit, uns das Album zu Gemüte zu führen. Details findet ihr in dieser CD-Rezension.

donotdream_-_schattenwelten
„Schattenwelten“ enthält zehn Musikstücke mit einer sehr umfangreichen Gesamtspielzeit von fast einer Stunde. Gesungen wird ausschließlich in deutscher Sprache und zwar sowohl von einer Sängerin als auch von einem Sänger.

Ein gesondertes Intro besitzt das Album nicht, dennoch ist für einen interessanten Einstieg gesorgt. Das erste Stück, „Prometheus“, leistet sich mit seiner Länge von über sieben Minuten nämlich zunächst einen gemächlichen Aufbau, der im gesprochenen (nicht gesungenen) Vortrag einiger Verse vor musikalischem Hintergrund mündet. Ein atmosphärischer Beginn ihres Albums gelingt DoNotDream also durchaus.

Die Musik der Oldenburger spielt sich auf „Schattenwelten“ wie angedeuted stets auf der Fließenden Trennlinie zwischen Gothic Rock und Gothic Metal ab. Die Tatsache, dass der männliche Gesang sich teilweise an tiefe Growls anlehnt, hat mich dazu bewogen, „Schattenwelten“ in unsere Metal-Kategorie einzuordnen.

Dies deckt sich auch mit der Selbstsicht der Band, die sich auf ihrem neuen Werk „deutlicher als zuvor mit modernem Metal-Sound“ (Pressetext) ausgestattet sieht. Der Gothic-Aspekt findet hierbei durch die mystische Inszenierung in die Musik von DoNotDream Einzug. Dieser mystische Aspekt stützt sich auf die Verwendung von Violine und Keyboard. Letzteres ist sowohl in klassischer Piano-Tonlage als auch in der elektronischen Variante zu hören.

All dies vereinen DoNotDream zu einem stimmigen, professionellen Sound, der durch den markanten, zweistimmigen Gesang zudem einen Wiedererkennungswert erhält.

Auch für Abwechslungsreichtum ist auf „Schattenwelten“ gesorgt. Härtere und weichere, schnellere und langsamere Stücke, stets im Wechsel der beiden Gesänge und mit variationenreicher Geigen- und Keyboardinszenierung im Hintergrund lassen kaum Wünsche offen. Mit „Feuerkind“ darf es auch mal eine Rockballade sein.

Eine gesonderte Erwähnung verdient noch der Schluss des Albums. Dort haben sich DoNotDream mit „Götterdämmerung“ noch einmal richtig ins Zeug gelegt und servieren den Hörern einen gelungenen Elf-Minuten-Epos.

Fazit

Kreativer, zweistimmiger Gothic Rock beziehungsweise melodischer Gothic Metal, der definitiv seine Fans finden wird – empfehlenswert!

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de