Morrigu – The Niobium Sky

Am 9.10. veröffentlicht die schweizerische Metal-Band Morrigu ihr zweites Album „The Niobium Sky“. Hierzulande ist der Gruppe noch keine Größere Bekanntheit zuteil geworden, einige Musikfans könnten sie aber über ihren Schlagzeuger Merlin Sutter kennen, der auch bei Eluveitie tätig ist.

Wer nun jedoch glaubt, dass sich Morrigu wie Eluveitie im Folk- und Pagan-Metal-Spektrum bewegen, der irrt. Der Stil von Morrigu wird oft grob mit Dark Metal beschrieben, warum eine eindeutige Zuordnung dennoch schwierig ist, klärt im Folgenden die Rezension.

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„The Niobium Sky“ kommt mit Intro, Outro und elf Musikstücken auf eine Gesamtspielzeit von gut 44 Minuten. Gesungen wird in englischer Sprache.

Auf dem Album präsentieren sich Morrigu mit melodischem und symphonischem Metal. Das Spieltempo ist schnell und mitreißend, musikalisch bietet sich ein vielschichtiges Bild aus hellem Gesang, hochmelodischen Gitarren und einer hintergründigen Begleitung von Orchesterinstrumenten.

Die Gitarre hat bei Morrigu dabei einen ganz besonderen Stellenwert. So wird dem Saiteninstrument viel Raum für überzeugende Soli zur Verfügung gestellt, außerdem kommt es im Instrumentarium der Schweizer gleich dreifach vor.

Neben dem Melodiegesang ist in mehreren Stücken auch aus dem Death Metal stammender Growl-Gesang zu hören. Im Gegenzug wird auch mal auf den symphonischen Hintergrund verzichtet („Wallow in the Past“). Auch ein rein instrumentaler Titel („At the Gathering of Stars“) ist vorhanden.

Bei alledem bleibt die Spielgeschwindigkeit zumeist hoch. Teilweise kann man sich sogar an Power Metal erinnert fühlen. Für Abwechslungsreichtum ist bei all den verschiedenen musikalischen Einflüssen selbstverständlich gesorgt. Auch spieltechnisch zeigen sich Morrigu sehr versiert. Der Sound wirkt trotz seiner zahlreichen Elemente stimmig und ausgereift.

Morrigu kreuzen in ihrer Musik Einflüsse aus verschiedenen Metal-Spielarten wie Symphonic, Power, Melodic und Death Metal. Diese Mischung gelingt den Schweizern gut.

Fazit

„The Niobium Sky“ ist ein gutes und vielseitiges Album, dessen Kauf Metal-Fans nicht bereuen werden.

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de