Ende des Monats erscheint mit „Reflections Of Decline“ das zweite Album der spanischen Thrash-Metal-Band Killem. Ob es sich lohnt, mit der CD die noch unbekannte Gruppe näher kennen zu lernen, verrät euch diese Rezension.
„Reflections Of Decline“ besteht aus neun Liedern mit einer Gesamtspielzeit von etwa 55 Minuten. Gesungen wird durchgehend auf Englisch.
Killem bieten auf ihrem Album ziemlich geradlinigen, wenig spektakulären Thrash Metal. Die spielerische Umsetzung ist dabei handwerklich solide, mehr als das aber auch nicht. Was den Abwechslungsreichtum angeht, hätten die Spanier ebenfalls noch eine Schippe drauflegen können. So gibt es zwar auch melodischere Passagen und ab und zu auch mal Gitarrensoli, diese treten aber zu selten auf um dem immerhin fast eine Stunde langen Album Profil zu verleihen.
Punkten können Killem durch ihre stets energiegeladene, druckvolle Spielweise. Das allein reicht aber noch nicht, um das Album aus dem breiten Durchschnitt emporzuheben. Umgekehrt ist das „Reflections Of Decline“ deshalb nicht gleich schlecht, aber es gibt einfach einen ganzen Wust anderer Thrash-Metal-CDs, die sich fast genauso anhören.
Zumindest einen Hauch von Wiedererkennungswert wird Killem durch den weich und etwas heiser klingenden Growl-Stil ihres Sängers Alex verliehen, an und für sich liefern die Spanier aber Thrash Metal nach Schema F. Die stilistischen Merkmale des Thrash-Metal-Genres erfüllen sie damit sicherlich, eine eigene Note fehlt ihrer Musik aber definitiv.
Fazit
Solides Mittelmaß.
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de