Ende des Monats erscheint mit “The Riddle” das zweite Album der britischen Gothic-Rock-Band Esoterica.
Mit ihrem neuen Werk hat sich die fünfköpfige Gruppe das erklärte Ziel gesetzt, auch in Kontinentaleuropa Fuß zu Fassen. Was uns erwartet lest ihr in dieser Rezension.
Auf “The Riddle” finden sich 13 Lieder mit einer Gesamtspielzeit von 55 Minuten. Sprachlich bleiben die Briten durchgehend bei ihrer Muttersprache.
Im Grunde genommen liefern Esoterica genau das was man sich unter Gothic Rock vorstellt. Auf “The Riddle” erwartet den Hörer also leicht düster angehauchte Rockmusik mit elektronischen Einflüssen. Die Betonung liegt bei Esoterica aber auch wirklich auf leicht düster angehaucht, denn allzu dunkel ist das Klangbild auf “The Riddle” nicht.
Auch der Gesang trägt diesem Eindruck Rechnung. Verglichen mit den Sängern von Him oder Down Below klingt die Stimme von Esotericas Vokalist Tobias geradezu hell und freundlich. Die Gewichtung in Esotericas Gothic Rock geht also weniger hin zu Gothic und mehr hin zu Rock.
Wenn man sich dessen bewusst ist und ohne falsche Erwartungen an “The Riddle” geht, kann einen das Album durchaus überzeugen. Esoterica zeigen sich spielerisch wie gesanglich versiert und sorgen mit einer großen musikalischen Bandbreite für viel Abwechslung. So halten neue Stücke stets auch neue Klangelemente bereit und die musikalische Ausprägung des Albums reicht von Rock bis hin zu Balladen.
Alles in allem bewegen sich Esoterica musikalisch aber eher in den ruhigeren Gefilden. Verglichen mit anderen Bands des Genres gehört die Gruppe definitiv zu den sanfteren Vertretern. “The Riddle” richtet sich also an Fans, die ihren Gothic Rock gerne etwas weniger heavy haben – diese können mit dem Album auch nicht viel falsch machen.
Fazit
Guter Gothic Rock der weicheren Sorte.
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de