Bleed The Man – Behind The Walls Of Reality

Am 17. Juli veröffentlicht die spanische Metal-Band Bleed The Man ihr Debütalbum „Behind The Walls Of Reality“.

Bisher ist die Gruppe lediglich regional – genauer gesagt auf ihrer Heimatinsel Mallorca – ein Begriff. Ob „Behind The Walls Of Reality“ das ändern könnte erfahrt ihr in dieser Rezension.

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Auf ihrem gut 50 Minuten langen Debüt singen Bleed The Man ausschließlich auf Englisch. Stilistisch spielt die Gruppe dabei einen sehr modernen Metal, der sich nicht an gängige Genre-Grenzen gebunden fühlt. Am ehesten könnte man die Musik von Bleed The Man wohl mit Melodic Metal umschreiben.

Meistens hört man von den Spaniern einen melodisch gehaltenen Midtempo-Sound. Dieser kommt gut herüber und wird immer wieder schönen Gitarrensoli gewürzt.

In ihrem Sound verarbeiten Bleed The Man auch zahlreiche Einflüsse aus anderern Genres. Am auffälligsten ist hierbei der schreiende Gesangsstil, der aus härteren Metal-Genres stammt und auf „Behind The Walls Of Reality“ den vorherrschenden Melodiegesang unterstützt.

Trotz des gutturalen Gesangs, der sowohl als Scream als auch als Growl erfolgt, bleibt „Behind The Walls Of Reality“ ein durchgehend melodisches, nicht zu hartes Metal-Album. So sind die Growls und Screams die meiste Zeit nur als Begleitung des Klargesangs angesiedelt, lediglich im Lied „Oblivion“ herrscht der gutturale Gesang vor und auf Klargesang wird verzichtet.

Auf instrumentaler Seite stammen die Einflüsse aus anderen Genres vor allem aus dem Thrash Metal. Dessen Instrumentspielweise ist an mehreren Stellen des Albums wieder zu erkennen. Die Einflüsse aus anderen Genres verarbeiten Bleed The Man gut, ohne dabei unbedingt das Rad neu zu erfinden.

Mit „Behind The Walls Of Reality“ legen die Insulaner ein hörenswertes, abwechslungsreiches Album vor. Es macht zwar nicht unbedingt etwas neu, vermischt Bekanntes aber gelungen miteinander.

Fazit

Gut – auch für Fans jenseits der Baleareninsel.

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de