Im zehnten Jahr ihres Bestehens veröffentlicht die aus Castrop-Rauxel stammende Metal-Band The Claymore ihr drittes Album “Damnation Reigns”.
Erscheinen wird das Werk am 5. November. Vormerken oder nicht? Die Rezension verrät es euch.
The Claymore stehen schon seit Jahren für Melodic Metal mit Anleihen aus dem Power-Metal-Genre. Genau dafür stehen sie auch in Zukunft, denn auf “Damnation Reigns” hat sich am Grundkonzept der Band nichts geändert.
Nach wie vor spielt die Gruppe einen schnellen, riffigen Metal-Sound, der von Gitarren dominiert und von hohem, Power-Metal-artigem Gesang in angeführt wird. Letzteres geschieht wie eh und je in englischer Sprache. Der einzige wirkliche Unterschied zum Vorgängeralbum ist ein gutes Stück Härte, dass The Claymore hier streckenweise zugelegt haben. Zurück geht diese Wandlung vor allem auf das härter eingesetzte Schlagzeug, dass nun ein wuchtiges Fundament unter den ansonsten sehr melodischen Sound der Band hämmert.
Die Zunahme an Biss steht The Claymore sehr gut, vom größeren Druck im Hintergrund profitiert ihr Sound ungemein. Neben dieser wie gesagt einzigen Änderungen bauen The Claymore nach wie vor auf alte Tugenden. Das heißt nicht zuletzt, dass man sich auch auf “Damnation Reigns” wieder über schöne Gitarrensoli freuen kann.
Darüber hinaus steht “Damnation Reigns” vor allem für die konsequente Weiterentwicklung von The Claymores musikalischen Fähigkeiten. So wirkt das Album spürbar facettenreicher als dies noch beim Vorgänger der Fall war – auch wenn man von einer Band, die sich dem eher klassischen Metal-Sound verschreibt, natürlich keine Innovationen erwarten sollte. Spieltechnisch gibt es auch auf dem neuen Album wieder nichts auszusetzen, sowohl in ihren schnelleren Stücken als auch in Metal-Balladen wie “Return To Zero” gibt sich die Gruppe keine Blöße.
Eine Besonderheit auf der CD stellen im Übrigen Gastbeiträge von Tim Owens (ehemals Iced Earth) und Victor Smolski (Rage) dar.
Fazit
Erneut sprechen The Claymore wieder vor allem die Fans von melodischem, klassisch orientiertem Metal an.
Diese werden mit “Damnation Reigns” auch gut bedient.
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de