Nach 23 Jahren als Mitglied von Stratovarius gründete der finnische Gitarrist Timo Tolkki im Jahr 2008 die Power-Metal-Band Revolution Renaissance.
Nun hat die Gruppe ihr drittes Album „Trinity“ veröffentlicht. Mit diesem wird die kurze Bandgeschichte von Revolution Renaissance auch schon ihr Ende finden, denn Tolkki hat die Band vor zwei Monaten wieder aufgelöst.
Wie sich ihr musikalischer Abschied anhört erfahrt ihr in dieser Rezension.
Auf „Trinity“ finden sich neun englischsprachige Lieder mit einer Gesamtspielzeit von 47 Minuten.
Revolution Renaissance spielen hochmelodischen Power Metal, der zwischen mittlerem und hohem Spieltempo hin- und herwechselt. Wie im Genre üblich ist die Band mit hohem Gesang ausgestattet.
Alle Lieder des Albums wurden von Timo Tolkki komponiert. Daher ist nicht verwunderlich, dass der Fokus stark auf der Gitarre liegt. Und das ist gut so! Tolkki gibt sich Raum für ausgedehnte Gitarrensoli, die – wie auch das übrige musikalische Gewand der Band – nur als erstklassig bezeichnet werden können. Die 23 Jahre Erfahrung bei Stratovarius schlagen sich hier voll nieder.
Was auf „Trinity“ geboten wird dürfte jedem Power-Metal-Fan das Herz aufgehen lassen. Das Album wartet mit einer großen Bandbreite von waschechter Ballade („Frozen Winter Heart“) bis hin zu flottem Headbanger („Crossing The Rubicon“) auf. Revolution Renaissance zeigen sich dabei, egal um welche Sparte ihres Repertoires es gerade geht, von ihrer Glanzseite.
Eine Besonderheit des Albums stellt sein Titeltrack „Trinity“ dar, der eine stolze Laufzeit von zehn Minuten hat. Der Song wirkt dabei wie eine Zusammenfassung des ganzen Albums. Er beinhaltet melancholische Stellen genauso wie kraftvolle Passagen mit starkem Gesang und kräftigem Schlagzeug im Hintergrund. Das Gitarrensolo fehlt natürlich auch nicht!
Nach dem Hören von „Trinity“ kann man nur sagen wie schade es ist, dass Revolution Renaissance schon wieder zu Grabe getragen wird. Wenigstens erfolgt der Abschied von Tolkkis Band gebührend – mit einem ausgereiften, sehr gelungenen Album.
Fazit
Ein sehr gutes Album, mit dem Power-Metal-Fans gar nichts falsch machen können.
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de