The Mahones aus Kanada spielen punkigen Folk-Rock der irischen Einfärbung und werden aus diesem Grund auch als „irischste Band Kanadas“ bezeichnet.
Am 7. Januar veröffentlicht die Combo nun ihr neues Album „The Black Irish“. Einen Eindruck davon verschafft euch diese Rezension.
48 Minuten lang geben einem die Mahones auf „The Black Irish“ typischen Irish Folk Rock auf die Ohren. Akkordeon und co. treffen also auf punkig gespielte Rock-Instrumente und manche der zu hörenden Lieder haben einen historischen Ursprung („The Wild Rover“).
Stilistisch stellt sich die Band somit in eine Reihe mit Gruppen wie Flogging Molly oder den Dropkick Murphys, deren qualitative Güte erreichen die Mahones jedoch nicht. So siedelt sich der instrumentale Sound auf „The Black Irish“ zwar im grünen Bereich an, wirklich vom Hocker reißen kann er aber nicht. Auch gesanglich spielen die Mahones eine Liga tiefer, denn die Stimme ihres Sänger klingt für eine punkig gemeinte platte doch arg dünn und wenig charakteristisch.
Trotzdem ist „The Black Irish“ keineswegs eine schlechte Platte, denn im allgemeinen machen die Mahones durchaus Stimmung. Etwas zu umfangreich geraten ist allerdings der Balladenteil (vier von zwölf Lieder, also ein Drittel des Albums), der eben diese Stimmung teils untergräbt.
In den schnelleren Stücken jedoch zeigen sich die Mahones von ihrer besseren Seite. Flotter Rock und anständige Folk-Einwürfe wissen hier zu gefallen, gelegentlich gibt es auch mal ein Solo auf die Ohren.
Fazit
Ein grundsolides Album.
„The Black Irish“ gehört nicht zur ersten Wahl, Fans von Irish Folk Rock können aber ruhig mal reinhören.
Punkte: 6.5 / 10
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de