Adept ist der Name einer noch weithin unbekannten, aber reichlich ambitionierten schwedischen Metalcore-Truppe.
Nach einem Debütalbum aus dem Jahr 2009 veröffentlicht die junge Band Anfang März ihr zweites Album „Death Dealers“. Was davon zu halten ist erfahrt ihr in dieser Rezension.
Adept stehen auf „Death Dealers“ für einen durchgehend melodisch gehaltenen, trotzdem aber keinesfalls verweichlichten Metalcore-Sound.
Das knapp 43 Minuten lange Album ist von melodischen Gitarrenriffs gezogen und greift neben dem Growl- auch auf Klargesang zurück, hat aber dennoch einen sehr ordentlichen Vortrieb.
Adept zeigen sich bei dem was sie tun erstaunlich ausgereift. Ohne sich in zu vielen Facetten zu verheddert, bieten die Schweden einiges an Abwechslung. Das Songwriting ist gut, die Stücke sind eingängig und stimmungsvoll. Den Kontrast zwischen wuchtig-harschem Klangfundament und melodischen Überbau bekommen die fünf Musiker dabei zur vollen Zufriedenheit hin, alles greift sehr gelungen ineinander über und wirkt zu keinem Zeitpunkt aufgesetzt. Auch spielerisch können Adept dabei überzeugen.
Neben dem gut abgestimmten Klangkonzept und dem anständigen Wumms lässt „Death Dealers“ auch einiges an Live-Tauglichkeit erahnen. Hierzu tragen eingängige Refrains bei, aber auch bestimmte Stellen, bei denen auf der CD ein fiktives Publikum mitschreit – so zum Beispiel im Stück „No Guts, No Glory“.
Was den Mitmach-Faktor angeht, haben sich Adept für ihre Fans übrigens noch etwas ganz besonderes überlegt. „Death Dealers“ erscheint auch als limitiertes Digipack. Diese Version der CD beinhaltet zwei der Lieder auch in so genannten Play-Along-Versionen. In diesen können wahlweise eines der Instrumente oder aber die Gesangsspur ausgeschaltet werden – Metalcore-Karaoke sozusagen!
Fazit
Ein rundum gelungenes Metalcore-Album.
Punkte: 8 / 10
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de