Days Of Anger – Death Path

Das schwedische Thrash-Metal-Trio Days Of Anger besteht erst seit Anfang 2010. Kaum fünf Monate nach ihrer Gründung enterte die Band auch schon das Tonstudio, um ihr Debütalbum aufzunehmen.

Unter dem Titel “Death Path” ist das Werk nun erschienen. Hier erfahrt ihr mehr dazu.

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Ich bin wohl nicht der einzige, den es etwas skeptisch macht, wenn eine Band weniger als ein halbes Jahr nach ihrer Gründung schon gleich ins Tonstudio stürzt. Im Fall von Days Of Anger kann man aber durchaus Entwarnung geben, denn “Death Path” ist erstaunlich ausgereift.

Auf ihrem 45 Minuten langen Album legen die Schweden nämlich eine gute Instrumentbeherrschung an den Tag, die sogar in schönen Gitarrensoli gipfelt. Auch zeigt das Trio angenehm viel Abwechslungsreichtum. Neben den üblichen, schnellen und wuchtigen Stücken sind auch gemächlich dahintrabende Downtempo-Nummern (“One Way Ticket Down (To Hell)”) und sogar mal psychedelische Einflüsse (“Hands Of Evil”) zu hören.

Zu weich wird es auf “Death Path” dennoch nicht. Die Schweden hämmern zwar keinesfalls so kompromisslos und dauerhaft drauflos wie die Oldschool-Fraktion des Genres, trotzdem geht es mit ausreichendem Vortrieb, den schönen Soli und wuchtigen Bass-Walzen ordentlich voran.

Rein stilistisch fällt bei Days Of Anger ansonsten vor allem auf, dass der Gesang auf “Death Path” im Genre-Vergleich erstaunlich hell und klar ist. Dies trägt den Hardcore-Einflüssen des Trios Rechnung, die im Verlauf des Albums mal mehr und mal weniger deutlich durchschimmern.

Einziger wirklicher Kritikpunkt des Albums ist, dass noch kein wirklicher Hit darauf zu finden ist. Alle Stücke sind an sich gut, einen echten Dauerläufer mag man unter ihnen aber noch nicht ausmachen. Darüber hinaus weiß “Death Path” aber durchaus zu gefallen.

Fazit

Der vermeintliche Schnellschuss entpuppt sich als nettes und vor allem auch vielseitiges Album.

Gerade dafür, dass Days of Anger erst seit dem vergangenen Jahr existieren, liefern die Schweden hier eine respektable Leistung ab.

Punkte: 7 / 10

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de