Das seit etwa fünf Jahren aktive Quartett Liquid Graveyard hat sich eine Mischung aus Progressive Metal und Death Metal auf die Fahnen geschrieben.
Zu hören gibt es diese ab dem 28. März auch auf ihrem neuen Album „The Fifth Time I Died“. Hier erfahrt ihr mehr zur CD.
Die Mischung aus Progressive Metal und Death Metal sieht auf dem gut 50 Minuten langen „The Fifth Time I Died“ so aus, dass im Grunde zwar Death Metal gespielt wird, jedoch auf Blastbeats verzichtet wird und stattdessen eine etwas verzweigtere, progressive Gitarrenarbeit zu hören ist.
Gesanglich stößt zu dem üblichen Growl-Gesang auch noch hoher Klargesang hinzu. Beides wird bei Liquid Graveyard von der gleichen Sängerin übernommen. In manchen Stücken beschräkt diese sich auf den Klargesang („Reflections“), mal geht ihr Singen auch in ein Flüstern über („Beholder“), was an sich auch gelungen ist. Wenn in anderen Liedern dann aber zwischen Growl- und Klargesang hin- und hergewechselt wird („Violent Skies“, „Attractor“) merkt man schnell, dass die Dame im Klargesang doch ihre deutlich besseren Momente hat.
Ihr Growlgesang ist zwar auch ganz in Ordnung, wirkt aber meistens unspektakulär. Mit Gruppen wie Arch Enemy (um mal ein sehr bekanntes Beispiel des weiblichen Gutturalgesangs zu nennen) können Liquid Graveyard diesbezüglich nicht mithalten.
Auch instrumental ist das Bild der Band gespalten. Die sehr im Vordergrund stehende Gitarre liefert im Grunde gute und eingängige Riffs, neigt aber zur Wiederholung. Da die Band auch komplett auf echte Soli verzichtet, gleiten gerade die langsameren und längeren Stücke schnell in Monotonie ab – es passiert einfach zu wenig.
Fazit
Der Stil von Liquid Graveyard ist auf „The Fifth Time I Died“ noch nicht ausgereift.
Vom Konzept her ist die Band zwar interessant, muss bei der Umsetzung aber noch nachlegen.
Punkte: 6 / 10
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de