REV 16:8 – Ashlands

Nachdem das schwedische Black-Metal-Trio REV 16:8 im Jahr 2008 sein Debüt abgeliefert hat, folgt in diesem Jahr nun das zweite Album der Gruppe.

Erscheinen wird das “Ashlands” getaufte Werk am 8. April. Hier erhaltet ihr eine Einschätzung dazu.

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Auf ihrem zehn Tracks umfassenden Album lassen REV 16:8 einen vergleichsweise melodischen Black Metal hören, bei dem trotz wuchtiger Blastbeats und anständigem Vortrieb stets die Riffarbeit der Gitarre im Vordergrund steht.

Was REV 16:8 aus diesem Melodic-Black-Metal-Konzept herausholen, hinterlässt einen etwas zwiespältigen Eindruck. Einerseits kracht es bei den Schweden ordentlich, es zimmern – vor allem durch das Schlagzeug – wirklich kräftige Klangwalzen aus den Boxen, die zweifellos zu gefallen wissen. Andererseits bleibt kaum einer der Songs wirklich im Ohr, weil sich die Lieder mangels Abwechslung einfach viel zu sehr gleichen. Hier bleiben REV 16:8 deutlich unter ihren Möglichkeiten.

Zwar versuchen REV 16:8 durch Tempowechsel oder das Einbringen von gesprochenen Passagen, ihr Klangbild etwas zu variieren. Diese Stilelemente wiederholen sich aber einfach zu oft, als dass sie das im Grunde immer gleiche Schema der Stücke kaschieren könnten. Wenn man daher nach spätestens drei Liedern den Grundriss der Band verinnerlicht hat, wird es auf “Ashlands” schnell fad.

Dabei zeigen REV 16:8 auch manchmal, dass sie es besser können. In manchen Stücken schimmern richtig eingängige Riffs durch, die dem Album einiges an Profil verleihen könnten. Dies passiert aber leider zu selten, sodass “Aslands” doch meistens den Eindruck von Black Metal nach Schema F hinterlässt.

Schlecht ist das Album dennoch nicht. REV 16:8 können durchaus spielen und bieten einen zuverlässigen Black Metal – über die gewisse Eintönigkeit muss man aber hinwegsehen können.

Fazit

Schade – aus “Ashlands” hätte leicht mehr werden können, leider kopieren sich REV 16:8 aber ständig selbst.

Gut gespielt ist das Album trotzdem und damit eine grundsolide Platte für Black-Metal-Fans; mehr als grundsolide aber eben auch nicht.

Punkte: 6.5 / 10

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de