Die rumänische Melodic-Black-Metal-Band Syn Ze Sase Tri wollte ihr Debütalbum eigentlich schon viel früher herausbringen. Komponiert und aufgenommen wurde das Werk schon 2008, zwei unglückliche Plattendeals sorgten dann aber für Verzögerungen.
Mit Plattenlabel Nummer drei und drei Jahren Verspätung ist Syn Ze Sase Tris Debütalbum “Intre Doua Lumi” (“Zwischen zwei Welten”) nun erscheinen. Mehr zu dem Werk erfahrt ihr in dieser Rezension.
Syn Ze Sase Tri bezeichnen ihren Musikstil selbst als Symphonic Black Metal. Dies bedeutet im Falle der Rumänen Melodic Black Metal mit einem sehr hohen Stellenwert des Keyboards.
Die “symphonischen” Einflüsse beschränken sich auch auf die diversen Keyboard-Einfwürfe, hoher Gesang oder weitere Elemente, an die man beim Begriff Symphonic vielleicht denken mag, kommen nicht vor.
Sämtliche Liedtexte des Albums werden auf Rumänisch gesungen und sind nach eigener Angabe von den Geschichten und Mythen Transsylvaniens beeinflusst.
Der Exoten-Bonus mag Syn Ze Sase Tri also gewiss sein, rein musikalisch hat die Band aber noch Luft nach oben. Zwar sind die spielerischen Fertigkeiten der Gruppe in Ordnung und auch die orchestralen Keyboard-Arrangements werden durchaus gelungen eingesetzt. Wirklich atmosphärisch wird es auf “Intre Doua Lumi” aber trotzdem nicht, dafür klingen viele der Passagen einfach zu austauschbar.
Auch finden sich auf dem Album keine wirklichen Ohrwürmer. Die Lieder sind zwar an durchweg in Ordnung und in sich stimmig, wirklich markant ist aber keines davon.
Fazit
Syn Ze Sase Tri legen mit “Intre Doua Lumi” ein solides Debüt hin. Die gezeigten Spielfähigkeiten sind in Ordnung, Fans des Genres können ruhig mal einen Blick riskieren.
Was bei den Rumänen allerdings noch fehlt ist eine wirklich markante Note. Ihr symphonisch beeinflusstes Black-Metal-Konzept bietet hierfür zwar Potenzial, wird aber noch zu unauffällig umgesetzt.
Punkte: 6 / 10
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de