Nachdem es einige Zeit lang ruhig um Knorkator war, kehrt die Koryphäe des Fun Metal in dieser Woche zu ihren Fans zurück.
Am Freitag veröffentlichen die Spaßmacher nämlich ihr neues Album “Es werde Nicht”. Die geneigte Hörerschaft erwarten 13 Songs mit bewährtem Knorkator-Nonsense. Die Details lest ihr im Folgenden.
Na super, was soll das denn bitte? Da liegt die Promo-Version von “Es werde Nicht” in meinem Briefkasten und es fehlen vier Lieder. Die finale Version des Albums wird nämlich 13 Songs haben, auf dem Promo-Exemplar sind aber nur neun drauf. Mir fehlt also etwa ein Drittel der CD. Deshalb kann ich euch heute auch nur einen groben Eindruck des Albums vermitteln, aber sicher keine finale Bewertung abgeben.
Die fehlenden Stücke zu denen ich nichts sagen kann sind “Ain’t Nobody”, “Kinderlied” (evtl. das von 2008?), “Geboren” und “Sofort”. Der Rest des Albums macht eigentlich einen runden Eindruck. Alte Fans der Band wird insbesondere freuen, dass sich im Vergleich zu vorherigen Jahren im Prinzip gar nichts geändert hat.
Vor allem werden natürlich nach wie vor genial unsinnige Texte serviert (“Du nich”, “Nö”). Auch rein klanglich gibt es das ein oder andere Deja-vu. In “Warum” holt Sänger Stumpen zum Beispiel seine glockenhelle Knabenchor-Stimme heraus, was das Lied herrlich absurd klingen lässt. “Arschgesicht” klingt ebenfalls vertraut, da es von einem kleinen Jungen gesungen wird und damit an das altbekannte “Kinderlied” erinnert.
Richtig heraus sticht “Auf dem See”, das eine Ballade mit Klavier und Streicher darstellt und anfangs sogar richtig seriös wirkt. Natürlich dauert es aber nicht lange bis die humoristische Note auch hier wieder durchschlägt. Die Krone setzen Knorkator ihrem Album dann mit Coverversionen wie ihrer Interpretation von Scooters “Faster Harder Scooter” auf.
Insgesamt haben Knorkator auf “Es werde Nicht” also wieder für viel Abwechslung gesorgt. Seinen Stil hat das Trio dabei stets gewahrt – die Anhängerschaft wird es danken. Allein ein richtiger Hit fehlt mir hier noch. Ein Stück mit echtem Klassiker-Potenzial wie zum Beispiel “Alter Mann” von vor ein paar Jahren ist dieses Mal nicht dabei – zumindest nicht bei den Liedern, die auf meinem Exemplar vorhanden sind.
Fazit
Den Höhepunkt in der Karriere von Knorkator wird “Es werde Nicht” nicht darstellen. Trotzdem weiß die bunte Truppe die Erwartungen ihrer Fans gekonnt zu erfüllen – wenn auch nicht zu übertreffen. Einer Wertung auf der Punkteskala möchte ich mich aus oben genannten Gründen dieses Mal enthalten.
(ohne Punktewertung)
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de