Gute zwei Jahre nach ihrem letzten Output „To The Nines“ bringt die dänische Thrash/Death-Metal-Band Hatesphere am 23. September ihr neues Album heraus.
Die CD trägt den Titel „The Great Bludgeoning“ und ist das siebente Album der Gruppe. Gleichzeitig bildet es den Einstand des aktuellen Sängers Esse Hansen, der seit dem vergangenen Jahr bei Hatesphere am Mikrofon steht.
Hatesphere standen schon immer für einen nicht unbedingt detailverliebten, dafür aber geradlinigen und wuchtigen Sound. Das ist auch auf „The Great Bludgeoning“ wieder der Fall, denn der Großteil des Albums besteht aus schnörkellosen Dampfhämmern – mithin also genau das, was die Fans erwarten.
In dieses bewährte Klangbild fügt sich Hatepheres neuer Sänger Esse gekonnt ein. Sein Gesang ist ebenso harsch wie der seines Vorgängers, dabei aber nicht ganz so tief. Auf „The Great Bludgeoning“ wirkt der Gesang im Vergleich zu früher also etwas weniger „growlig“. Stilistisch erinnern Hatesphere damit etwas weniger an Death Metal und lassen ihren Thrash-Anteil dezent in den Vordergrund rücken.
Bis auf diese leichte Note ist wie erwähnt alles beim Alten geblieben. Das heißt auch, dass man sich wieder über gute Spielfertigkeiten freuen kann. Diese zeigen sich sowohl in sauberem Riffing als auch in den schönen, wenn auch nicht überproportional häufig vorkommenden Soli.
Eine Gemeinsamkeit zu früher ist aber auch, dass „The Great Bludgeoning“ nicht sonderlich abwechslungsreich daherkommt. Na gut, teilweise kann man das als Oldschool durchgehen lassen. Ein bisschen mehr Profil hätte aber trotzdem nicht geschadet, denn bis auf die träge wirkende Downtempo-Nummer „Resurrect With A Vengeance“ klingt vieles etwas zu sehr wie aus einem Guss.
Eine weitere schlechte Angewohnheit aus früheren Tagen zeigt sich beim Blick auf den Umfang von „The Great Bludgeoning“: Das Album hat eine Laufzeit von nicht einmal 40 Minuten.
Fazit
Das Jahr hat schon bessere und schon schlechtere Thrash-Metal-Alben gesehen.
Fans des Genres können ruhig zugreifen, ein echtes Musthave ist „The Great Bludgeoning“ aber nicht.
Punkte: 7 / 10
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de