Am 09.03.2012 erscheint das Debut-Album „Beauty & The East“ von The Kordz. Die sechs libanesischen Musiker aus der Metropole Beirut verarbeiten in ihren Songs das aktuelle Geschehen ihres Heimatlandes, untermalt mit einer Mischung aus harten Metalklängen und sanfter orientalischer Musik.
„Beauty & The East“ umfasst 16 Titel mit einer Gesamtspielzeit von 63 Minuten. Es wurde also nahezu die gesamte Bandbreite eines CD-Datenträgers ausgeschöpft. Dabei bleiben The Kordz ihrem Grundsatz treu: Metal mit orientalischen Einflüssen.
Für die meisten europäischen Ohren wird morgenländische Musik sicher nicht ansprechend klingen. Dem waren sich The Kordz wohl bestens bewusst. Das Grundgerüst ihrer Songs besteht aus teils harten, teils sehr melodisch gehaltenen Metalklängen, ebengleich verfährt man auch mit den Gesangsparts. Jedoch sorgen Einwürfe orientalischer Instrumente wie diverser Flöten, die allesamt über ein Keyboard eingespielt werden, sowie ein Wechsel zwischen abend- und morgenländischer Gesangsweise für eine gelungene Abwechslung.
Das vielfältige Klangspektrum wird neben dem Einsatz von Flötenklängen, futuristischen Elektroklängen und dem Gesangsstil auch dadurch erreicht, das insgesamt drei Gitarristen am Werk sind. Dabei setzen The Kordz gekonnt den von so vielen versuchten „vollen Gitarrenklang“ um und scheitern nicht wie viele andere an einem dabei entstehenden überladenen Klangchaos. Das Schlagzeug liefert einen grundsoliden und recht abwechslungsreichen Grundrhythmus.
Erwähnenswert ist ebenso, dass „Beatuy & The East“ von Ulrich Wilde (u.a. auch Static X und Seether) produziert wurde. Das ist durchaus ein Indiz dafür, dass nicht irgendein B-Klasse Album auf den Markt geworfen wird, sondern eines mit Konzept und Potential.
Fazit:
Klingt im ersten Moment sehr experimentell, ist aber gut umgesetzt.
Punkte: 8 / 10
Rezension: Florian Hans