Gut zweieinhalb Jahre nach dem mäßigen „Choose Between The Devil And The Deep Blue Sea“ bringen Replica aus Österreich nun ihr nächstes Album heraus. Das trägt den Titel „The Bright Side Of Death“ und ist ab dem 12. Januar erhältlich.
Auf dem Programm steht eine wuchtige Mischung aus Thrash Metal und Hardcore.
Mit etwa 37 Minuten Spielzeit ist „The Bright Side Of Death“ nicht sonderlich umfangreich, aber immer noch länger als sein Vorgängeralbum.
In diesen 37 Minuten geht es meistens ziemlich heftig zur Sache. Die Stücke greifen gerne zurück auf einen breiten Bass, harte Riffs und Stakkato-Drums – Replica machen keine Gefangenen. Immer wieder gibt es aber auch melodische Passagen, in denen die Gitarre das Feld übernimmt.
Im Vergleich zum Vorgängeralbum fällt dabei auf, dass sich die Gitarrenarbeit mittlerweile auf einem höheren technischen Niveau abspielt. Die Riffs sind knackig und die Soli gelungen. Hier hat sich wirklich etwas getan – gut gemacht!
Weniger gut kommt der Gesang weg, denn der ist nur mittelmäßig. Da bieten andere Bands einfach mehr. Was allerdings gut gefällt sind die flüssigen Wechsel zwischen den tiefen Growls und dem an Hardcore angelehnten Scream-Gesang. Das hin und her zwischen beiden Gesangsstilen wird ordentlich durchgeführt und wirkt auch nicht aufgesetzt – nur der Gesang an sich ist eben nicht wirklich spektakulär.
Nachlegen könnten Replica auch noch beim Songwriting, denn bisher fehlen auf ihrem Album echte Hits. So kann es passieren, dass sich einige der Stücke zu sehr ähneln, weil man einen echten Höhepunkt auf „The Bright Side Of Death“ nicht finden kann.
Damit richtet sich das Album nicht an die Feingeister unter den Metal-Fans, sondern eher an jene, die eine simple aber druckvolle Platte suchen. Genau das bieten Replica den Hörern mit „The Bright Side Of Death“ – nicht mehr und auch nicht weniger.
Fazit
Solide.
Punkte: 6 / 10
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de