Ein gutes Jahr nach ihrem Debütalbum “Spell Eater” meldet sich die US-amerikanische Heavy-Metal-Band Huntress mit ihrer zweiten CD zurück.
Die Gruppe rund um Frontfrau Jill Janus hat ihr neues Album “Starbound Beast” getauft. Erscheinen wird es am 28. Juni.
Das markante Konzept von Huntress ist auf “Starbound Beast” im Vergleich zum Debütalbum unverändert geblieben. Die Band spielt ziemlich klassischen Heavy Metal, der durch die unverwechselbar raubeinige Stimme ihrer Sängerin eine herbe, sehr eigene Note erhält.
Klassischer Heavy Metal und eine krawallige Rock-Röhre sind an sich ja nicht neu. Durch die markante Kombination gelingt es Huntress aber durchaus, stilistisch einen eigenen Platz innerhalb des Heavy-Metal-Spektrums zu finden. So ist der markante Stil auch eines der Hauptargumente für das 44 Minuten lange Album.
Gut gefällt auch die technische Seite des Albums, sowohl von der klaren Produktion her als auch von den Spielfertigkeiten. Letztere zeigen sich auch in einigen Gitarrensoli. Die kommen zwar nur ab und an – dann aber auch wirklich gut.
Etwas mehr hätte man sich auf “Starbound Beast” hingegen vom Songwriting erhofft. Die Komposition hat zwar zwei, drei richtig gute Momente, ist streckenweise dann aber auch ziemlich hausbacken. Mehr packende Melodien oder Refrains hätte man sich schon gewünscht, auch weil ein klassisches, zudem recht stark auf Midtempo fokussiertes Heavy-Metal-Klangbild an sich ja nicht gerade vor Abwechslung strotzt.
Auch wenn es beim Songwriting also noch Luft nach oben gibt, kann sich “Starbound Beast” alles in allem durchaus hören lassen. Ein unbedingtes Musthave sieht natürlich anders aus. Wer als Heavy-Metal-Fan aber mal etwas frisch klingendes haben will, ohne dabei gleich in ein anderes Metal-Genre abzugleiten, der sollte Huntress mal auf dem Schirm behalten.
Fazit
Sehr markant, wenn auch noch nicht ganz ausgereift.
Punkte: 7 / 10
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de
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