Aesthetic Perfection aus den USA gibt es schon seit einigen Jahren. Langsam wird die Elektronik-Combo auch hierzulande bekannter, nicht zuletzt aufgrund einiger Live-Präsenz in jüngerer Zeit.
Diesen Trend weiter fortsetzen soll nun ihr neues Album „‚Til Death“, das am 11. Februar weltweit erscheint.
Aesthetic Perfection machen elektronische Musik – das ist klar. Nur welchem genauen Genre soll man diese Gruppe zuordnen? Auf dem 45 Minuten langen „‚Til Death“ zeigt sich der Sound der Amerikaner ziemlich vielseitig und wandlungsreich, sodass man über diese Frage durchaus sinnieren kann.
Die meiste Zeit über geht die Musik der Band wohl am ehesten als Electro Pop durch. Es werden zwar im Hintergrund durchaus auch kräftige, tanzbare Beats aufgefahren, das Klangbild als ganzes bleibt jedoch immer eingängig, relativ weich und ist voll auf die Melodien ausgelegt. Hierzu passt auch der saubere Klargesang, der für Elektronik-Verhältnisse nur relativ selten verzerrt wird.
Die Umsetzung ist bei Aesthetic Perfection durchgehend abwechslungsreich ausgefallen. Neben manchen Wechseln in Stimmung und Geschwindigkeit liegt das vor allem an den verschiedenen elektronischen Effekten. Die reichen von breiten Synthesizer-Spuren über NDW-artige Momente bis hin zu experimentell wirkenden Klängen.
Einen an sich guten Eindruck macht auch das Songwriting, überzeugt aber noch nicht auf ganzer Linie. Aesthetic Perfection liefern auf „‚Til Death“ richtige Ohrwürmer wie zum Beispiel „Antibody“, die das Zeug zum echten Hit haben. Dieses oder ein zumindest ähnliches Niveau hält die Gruppe aber noch nicht durchgehend, sodass ein, zwei Stücke auch mal an einem vorbeifliegen können.
Alles in allem macht „‚Til Death“ aber einen runden Eindruck. Es wäre denkbar, dass sich Aesthetic Perfection in Zukunft auch noch weiter steigern können.
Fazit
Ein vielseitiges, insgesamt stimmiges Album mit Potenzial zu mehr.
Punkte: 7.5 / 10
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de
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