Illdisposed – With The Lost Souls On Our Side

Nach „Sense The Darkness“ von 2012 veröffentlichten Illdisposed im vergangenen Jahr eine Best-of-CD. Mit „With The Lost Souls On Our Side“ steht nun das nächste reguläre Album der Dänen in den Startlöchern.

Erschienen ist die CD am 27. Juni. Was die Death/Thrash-Metal-Band dieses Mal abliefert, lest ihr in dieser Rezension.

illdisposed - with the lost souls

„With The Lost Souls On Our Side“ enthält zehn Lieder mit einer Gesamtspielzeit von 43 Minuten. Wer möchte bekommt auch eine Digipak-Version mit zwei Liedern mehr. Stilistisch hat sich bei dem nunmehr 13. Studioalbum von Illdiposed wenig bis gar nichts verändert – kein Wunder, denn mit ihrem sehr geradlinigen Death- und Thrash-Metal-Konzept kann man Illdisposed getrost zur Oldschool-Fraktion zählen.

Gerade Oldschool-Bands laufen aber mitunter Gefahr, dass ihre Lieder relativ gleich klingen und die Alben daher nicht viel Abwechslung bieten. Auch Illdisposed sind hiervon nicht ganz frei, auch weil die ganze Zeit über ein recht ähnliches Spieltempo gefahren wird. So bleibt das Klangbild meistens in einem gemäßigten Midtempo und lässt nur selten Ausflüge ins Schnelle zu.

Allzu viel Variation oder gar Überraschungen sollte man auf „With The Lost Souls On Our Side“ also nicht erwarten. Dafür punkten Illdisposed aber mit einer gelungenen Umsetzung. Die sauber gespielten Songs sind direkt, kernig und haben immer ordentlich Vortrieb. Sänger Bo legt hierüber die passende, druckvolle Stimmgewalt, die wegen ihrer Tiefe auch scherzhaft Subwoofer genannt wird.

Auch von den instrumentalen Fertigkeiten her stehen Illdisposed gut dar, halten die hervorstechenden Momente aber selten. Die richtig knackigen Gitarrensoli kommen daher nur ab und an, sind dann aber auch wirklich gut. Alles in allem liefern Illdisposed hier wieder einmal ihren gewohnten Stil in gewohnter Qualität ab – nicht mehr und auch nicht weniger.

Fazit

Ein nicht gerade vielseitiges, aber gut gespieltes und druckvolles Album.

Punkte: 7.5 / 10

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de