The Other aus Nordrhein-Westfalen beschreiben ihren Musikstil selbst gerne als Horrorpunk. Damit ziehen die Rocker schon seit mehr als zehn Jahren um die Häuser und blicken bereits auf eine Reihe von Alben zurück.
Am 19. Juni erscheint mit „Fear Itself“ das neue Werk der illustren Truppe. Hier erfahrt ihr mehr dazu.
„Fear Itself“ kommt mit einem Intro und 13 Liedern auf eine Gesamtspielzeit von gut 47 Minuten. Auf dem Album wird fast durchgehend in englischer Sprache gesungen, die einzige Ausnahme ist das deutsche Stück „Nie Mehr“.
Der Horrorpunk von The Other ist im Prinzip eine meistens relativ flotte Rockmusik mit gewisser Düster-Note. Im Gegensatz zu herkömmlichen Rock-Bands läuft also manches eine Oktave tiefer ab oder hat einen melancholischen Einschlag. Das haben The Other im Prinzip mit diversen Gothic-Rock-Bands gemein, im Gegensatz zum Gothic Rock gibt es bei The Other aber kaum elektronische Einflüsse und keine Synthesizer-Schleifen im Hintergrund.
The Other sind mit ihrem Horrorpunk also stärker im Rock verwurzelt als viele Bands der Gothic-Rock-Schiene. Ihren Sound legt die Band dabei stark auf Stimmung aus, wovon nicht zuletzt die zahlreichen textlosen aaaaaaah– und oooohooo-Gesänge aus dem Hintergrund zeugen. Für das Attribut Punk klingen The Other dabei insgesamt aber recht unaufgeregt und harmonisch.
Sowieso sind die großen Aha-Momente nicht die Sache von The Other. Das gesamte Album läuft relativ gleichmäßig ab und kommt ohne Überraschungen oder wirkliche Innovationen aus.
Von der Umsetzung her zeigen sich The Other dagegen souverän. So ist „Fear Itself“ nicht nur sauber gespielt, sondern geht auch gut ins Ohr und bringt eine ganze Reihe an schicken Melodien und Refrains mit. Die Fans bekommen hier also das was sie erwarten, nicht mehr aber auch nicht weniger.
Fazit
„Fear Itself“ bietet vor allem mehr vom Gleichen, das aber auch wieder eingängig und sauber umgesetzt.
Punkte: 7 / 10
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de