Die schwedische Metalcore-Band Adept hat in den letzten Jahren deutlich an Bekanntheit gewonnen. Ihren Erfolgsweg fortsetzen möchte die Gruppe nun mit ihrem neuen Album „Sleepless“.
Die CD ist ab dem 19. Februar erhältlich und das vierte Studioalbum der Band. In dieser Rezension erfahrt ihr mehr dazu.
„Sleepless“ enthält zehn Lieder mit einer Gesamtspielzeit von knapp 43 Minuten. Die Liedsprache ist durchgehend Englisch. Vom Stil her ist bei Adept alles beim alten geblieben, wer die Band schon kennt findet sich auf ihrem neuen Album also gleich zurecht.
Wie gewohnt präsentieren Adept einen kernigen und schwungvollen, dennoch aber hoch melodischen Metalcore-Sound. Es wird sowohl Scream- als auch Klargesang eingesetzt, hin und wieder hört man auch mehrstimmige Passagen oder Chöre.
Anders als viele moderne Metal-Bands verzichten Adept komplett auf irgendwelche Synthesizer-Spuren als Begleitung. Anstelle der Elektronik dringt hier und da lediglich etwas Klavier aus dem Hintergrund. Adept pflegen also erneut einen recht geradlinigen Sound ohne zu viel Dekoration.
Geradlinig sind auch die Songs: Die Spielgeschwindigkeit ist durchgehend hoch, sämtliche Lieder haben einen ordentlichen Vortrieb und sind sehr stimmungsvoll ausgelegt. Eine Ballade im eigentlichen Sinne gibt es auf dem Album gar nicht.
Dass die Lieder voll auf Stimmung ausgelegt sind, merkt man nicht zuletzt an den guten Melodien und Refrains. Das Songwriting zählt nämlich auch auf „Sleepless“ wieder zu den Stärken der Schweden. So fallen die Songs sehr griffig aus und reißen zum Teil wirklich mit. Was den Hit-Faktor ihrer Lieder angeht brauchen Adept sich also auch vor größeren Namen des Genres nicht zu verstecken.
Sehr gut gefallen auch die Kontraste sowohl zwischen der harten und der weichen Gesangsspur als auch zwischen einem durchaus wuchtigen Riffing einerseits und der lupenreinen Melodiegitarre andererseits. Die Spielfertigkeiten von Adept sind dabei durchgehend gut und werden von einer sehr sauberen Produktion unterstützt.
Fazit
Stimmungsvoll, kontrastreich, sauber umgesetzt – ein gutes Album!
Punkte: 8 / 10
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de
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