Narvik – Ascension to Apotheosis

Narvik ist eine Stadt in Norwegen, Narvik ist aber auch eine Black-Metal-Band aus Freiburg. Letztere ist seit etwa zehn Jahren mehr oder weniger aktiv und stellte 2013 ihr Debütalbum vor. Am 27. Mai folgt mit „Ascension to Apotheosis“ das zweite Album der Band.

Wie es geworden ist lest ihr in dieser Rezension.

narvik - ascension to apotheosis

„Ascension to Apotheosis“ kommt mit einem Intro und sieben Liedern auf eine Gesamtspielzeit von gut 41 Minuten. Es gibt sowohl deutsche als auch englischsprachige Lieder auf dem Album.

Geboten wird Black Metal der klassischen Sorte: Schlagzeug, Bass, Gitarren, Gesang und mehr eben nicht. Sogar auf ein Keyboard verzichten Narvik, man kann hier also durchaus von der Oldschool-Schiene reden.

Das Klangbild verläuft dementsprechend in bewährten Mustern: Blastbeats, kalte Riffs, aggressiver Gesang und mittleres bis schnelleres Spieltempo. Dieses Konzept ziehen Narvik auch geradlinig durch. Die Band hat damit stilistisch nichts, was andere Bands nicht auch haben – für Freunde von Oldschool Black Metal muss das aber kein Kritikpunkt sein.

Bei der Umsetzung zeigen sich Narvik jedenfalls sehr souverän. Die Atmosphäre ist dicht und vor allem die Gitarrenarbeit fällt stimmig und variantenreich aus. Von den reinen Spielfertigkeiten her sind Narvik dabei nicht einmal spektakulär, denn auf größere Soloeinlagen oder dergleichen wird verzichtet. Was die Band aus dem Oldschool-Konzept und den konventionellen Spielfertigkeiten herausholt, ist aber mehr als beachtlich.

So sind die kalten Riffs eingängig und die Lieder unterscheiden sich trotz des geradlinigen Konzepts durchaus voneinander. Gerade für Oldschool-Verhältnisse gehen Narvik problemlos als abwechslungsreich durch. Das Songwriting ist grundsätzlich also wirklich gelungen, vom Ohrwurm-Faktor her erreichen Narvik jedoch noch nicht das Niveau der großen Namen des Genres.

Insgesamt geben Narvik auf ihrem Album bewährtes in gelungener Form wieder.

Fazit

Ein hörenswertes Album.

Punkte: 7 / 10

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de