The Legion Ghost – Two For Eternity

The Legion Ghost beschreiben ihren Musikstil selbst als Modern Metal. Bisher hat man von den fünf Musikern aus dem Rheinland noch nicht viel gehört, denn ihre Band gibt es erst seit Anfang 2015.

Keine zwei Jahre nach der Gründung steht mit „Two For Eternity“ nun bereits das Debütalbum an. Erscheinungstermin ist der 30. September. In dieser Rezension erfahrt ihr mehr über das Album.

the legion ghost - two for eternity

Zwölf Lieder und ein instrumentales Zwischenspiel bringen „Two For Eternity“ auf eine recht umfangreiche Gesamtspielzeit von 51 Minuten. Die Liedsprache des Albums ist durchgehend Englisch.

The Legion Ghost setzen auf ihrem Debüt auf die mittlerweile oft anzutreffende Mischung aus Klar- und Gutturalgesang. Der Gutturalgesang hat dabei eine respektable Bandbreite und deckt sowohl Screams wie auch Growls ab.

Instrumental geht es hingegen fast altmodisch zu. So legt die Band den Fokus voll auf die Metal-Instrumente. Auf Elektronik wird anders als bei vergleichbaren Bands fast vollständig verzichtet, nur einige Klavier-Sprenkler fließen hier und da in das Klangbild mit ein.

Der Härtegrad von „Two For Eternity“ variiert. Mal trabt der Sound in gemütlichem Midtempo vor sich hin, mal setzen The Legion Ghost aber auch zu wuchtigen Blastbeat-Attacken mit gewaltigem Vortrieb an.

So viel nun also zum Stil der Band – doch wie ist den Nordrhein-Westfalen die Umsetzung gelungen? Um es gleich vorweg zu nehmen: Eher mittelmäßig. Es fängt mit einer recht hausbackenen Produktion und wenig spektakulären Spielfertigkeiten an. Was The Legion Ghost hier hören lassen ist ordentlicher Durchschnitt, mehr aber auch nicht. Auf Soli oder andere hervorstechende Passagen muss man zum Beispiel komplett verzichten.

Das Songwriting landet ebenfalls im Mittelfeld. Vor allem beim Klargesang gelingen zwar einige griffige Passagen, sich wirklich festsetzende Melodien und Refrains bietet „Two For Eternity“ aber nicht auf.

Vom Abwechslungsreichtum her ist das Album ein zweischneidiges Schwert. Der Stil an sich bietet mit seinem variantenreichen Gesang und der großen Bandbreite an Härtegraden durchaus Abwechslung. Die einzelnen Lieder unterscheiden sich dann aber oft nur wenig voneinander.

Insgesamt fallen The Legion Ghost in keiner Disziplin komplett durch, kommen aber auch nirgends über ein solides Mittelmaß hinaus.

Fazit

Ein in allen Belangen durchschnittliches Album.

Punkte: 5.5 / 10

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de