Landmvrks – Fantasy

Zwei Jahre nach ihrem Debütalbum „Hollow“ bringt die französische Metalcore-Band Landmvrks in Kürze ihr zweites Album heraus. Es trägt den Titel „Fantasy“ und ist ab dem 2. November zu haben.

Wie sich das Album mit dem quietschbunten Cover schlägt, erfahrt ihr in dieser Rezension.

„Fantasy“ hat eine Gesamtspielzeit von 42 Minuten, die sich auf elf Stücke verteilt. Die Liedsprache ist durchgehend Englisch, mit „Kurdah“ ist außerdem ein rund zwei Minuten kurzes Instrumentalstück dabei.

Landmvrks fahren auf ihrem zweiten Album einen typischen Metalcore-Stil, der schnell, melodisch und stimmungsvoll ausgelegt ist. Wie viele Genre-Bands setzen auch Landmvrks sowohl auf Klar- als auch auf Gutturalgesang. Dem Gutturalgesang, der auch durch eine hohe stimmliche Bandbreite auffällt, kommt dabei ein etwas höherer Stellenwert zu.

Elektronische Hintergründe oder dergleichen spielen bei Landmvrks keine Rolle. Die vier Musiker haben also einen recht geradlinigen Stil, der rein auf Gesang und die üblichen Metal-Instrumente setzt. Obwohl die Franzosen also auf irgendwelche Dekoration verzichten, ist ihr Sound keineswegs eintönig.

Ganz im Gegenteil: Zwar arbeiten Landmvrks mit den herkömmlichen Zutaten, ihre Musik fällt aber trotzdem sehr kontrast- und abwechslungsreich aus. Generell lebt der Metalcore ja von den Kontrasten aus einerseits Eingängigkeit und einem insgesamt melodischen Klangbild, andererseits aber auch Vortrieb und Härte. Landmvrks treiben beides ziemlich auf die Spitze.

Die weichen Passagen der Franzosen sind weicher als die vieler anderer Metalcore-Bands, die härteren Passagen dafür härter. In den ruhigeren Momenten wird das Klangbild wirklich sanft, mit „Alive“ gibt es sogar eine waschechte Ballade im Duett mit einer Gastsängerin. Härtere Abschnitte von „Fantasy“ haben dafür richtige Ecken und Kanten und stehen mitunter näher am Hardcore denn am Metalcore.

Neben diesen wirklich sehr gelungenen Kontrasten kann das Album auch mit sauberen Spielfertigkeiten und einem guten Songwriting punkten. Den einen großen Hit mag es zwar nicht geben, eingängig und stimmungsvoll sind die Lieder der Franzosen aber auf jeden Fall. Produktionstechnisch ist „Fantasy“ ebenfalls auf der Höhe der Zeit.

Fazit

Ein kontrastreiches, gut gemachtes Metalcore-Album.

Punkte: 8 / 10

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de