Megaherz – Zombieland

Sei es in Computerspielen, Filmen oder erfolgreichen Fernsehserien: Zombies sind schwer im Kommen. Das wissen auch Megaherz und haben ihr neues Album flugs „Zombieland“ getauft.

Die neue CD der NDH/Rock-Band steht ab dem 24. Oktober in den Regalen. Diese Rezension befasst sich näher damit.

megaherz - zombieland

Nein, „Zombieland“ ist kein Konzeptalbum über Zombies oder sonstige Endzeit-Szenarien. Mag sein, dass Megaherz mit dem Titel ein wenig auf der aktuellen Zombie-Welle reiten wollen, das Album als Ganzes hat sich aber nicht diesem Thema verschrieben.

So gibt es auf dem ganzen Album nur ein einziges Lied, das in diese Kerbe schlägt – eben den Titeltrack „Zombieland“. Ansonsten bleibt inhaltlich alles beim Alten. Es gibt ein bisschen Zwischenmenschliches, ein bisschen Freiheitsdrang und ein paar Durchhalteparolen – das Übliche eben.

Auch vom Sound her gibt es keine Überraschungen, man sollte aber noch kurz auf den Begriff NDH (Neue Deutsche Härte) eingehen. Megaherz gelten in diesem Bereich ja völlig zu Recht als eine der frühen, stilprägenden Bands. Anno 2014 – nach rund 20 Jahren im Geschäft – steht die Band aber nicht mehr unbedingt beispielhaft für das Genre.

So hat „Zombieland“ einen hohen Anteil an Rock-Balladen und wird auch in den flotteren Stücken nie zu kernig. Megaherz zeigen sich heute deutlich weniger brachial als andere Bands, die man mit NDH in Verbindung bringt. „Zombieland“ ist daher am ehesten deutschsprachige Rockmusik, aber nicht unbedingt NDH im eigentlichen Sinne.

Das ist weder gut noch schlecht – man sollte es aber wissen, um nicht mit falschen Erwartungen an das Album heranzugehen. Was „Zombieland“ den Hörern nun also bietet, ist souverän gespielter, deutschsprachiger Rock, der gut hörbar ist und sauber ins Ohr geht.

Umgesetzt ist all das recht geradlinig. Zwar variieren die Hintergründe auch mal zwischen Chören, Elektronik oder klassischem Klavier, im Vordergrund bleibt es aber durchgehend bei den Grundfesten megaherz’scher Rockmusik. Das schließt auch ein gutes Songwriting und eine gelungene Produktion mit ein.

Insgesamt zeigen sich Megaherz auf ihrem neuen Album so wie man sie kenn – professionell, bewährt, ohne Überraschungen.

Fazit

Ein rundum ordentliches Album, das die Erwartungen der Fans sicher erfüllt. Wer es nicht auf stilistische Innovationen abgesehen hat, bekommt hier wieder einmal hörenswerte Kost.

Punkte: 7.5 / 10

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de

 

2 Gedanken zu „Megaherz – Zombieland

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