Asenblut – Berserker

Die deutsche Band Asenblut spielt Melodic Death Metal mit Viking-Einschlag. Am 19. August stellen die fünf Musiker ihr neues Album „Berserker“ vor.

Wie sich die Göttinger Berserker schlagen erfahrt ihr in dieser Rezension.

asenblut - berserker

„Berserker“ enthält in der Standard-Version zwölf Lieder mit einer Gesamtspielzeit von rund 54 Minuten. Alle Stücke werden auf Deutsch gesungen. Auf der limitierten Version des Albums kommt mit „Berserker Rage“ auch ein englischsprachiger Bonustrack hinzu. Es handelt sich dabei um die ins Englische übersetzte Version von „Berserkerzorn“, dem Opener des Albums.

Vom Sound her spielen Asenblut eigentlich reinen Melodic Death Metal. Ähnlich wie Amon Amarth lehnen sich Asenblut aber zumindest durch die Thematik auch an das Viking-Metal-Genre an.

Textlich bietet „Berserker“ dementsprechend zum überwiegenden Teil das typische Schwert-und-Schild-Einerlei. In einigen Liedern blicken Asenblut dann aber auch über den Tellerrand des Genres hinaus. So greift die Band unter anderem Hörspiele auf oder beschäftigt sich in „Auf Den Feldern Von Flandern“ gar mit dem ersten Weltkrieg.

Klanglich erwarten einen auf „Berserker“ hingegen keine Überraschungen. So spielen Asenblut einen sehr geradlinigen, schnörkellosen Melodic Death Metal, der gänzlich ohne Experimente auskommt. Von der Intensität her gehört ihr Album dabei zu den härteren Produktionen des Genres, wofür auch ein gut donnerndes Schlagzeug sorgt.

Als roter Faden dient dem Album ein Wechselspiel aus Scream- und sehr tiefem Growlgesang. Das Klangbild an sich ist gefällig und gut hörbar, wirklich abwechslungsreich ist es durch seine Geradlinigkeit aber nicht. Stilistisch bieten Asenblut eben nichts, was es nicht auch bei anderen Bands gäbe.

Die Umsetzung ist der Band dafür gut gelungen. Vor allem technisch geben sich Asenblut keine Blöße. Die Spielfertigkeiten sind durchgehend auf hohem Niveau und auch so manches anspruchsvolle Riff oder Solo sitzt tadellos. Das Songwriting ist dabei recht eingängig und voll in Ordnung, wenn auch nicht auf dem Niveau der wirklich großen Namen des Genres.

Fazit

Technisch und spielerisch richtig gut, vom Songwriting her in Ordnung, stilistisch jedoch nur mäßig aufregend. Insgesamt ist „Berserker“ damit kein Pflichtkauf, Fans des Genres können aber getrost zugreifen.

Punkte: 7 / 10

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de