Jungle Rot – What Horrors Await

Die US-amerikanische Death-Metal-Band Jungle Rot hat bereits fünf Alben veröffentlicht, kam hierzulande aber bisher zu keinem größeren Bekanntheitsstatus.

Mit neuem Album im Gepäck und neuem Plattenlabel könnte sich das nun aber ändern, denn am 30. April erscheint das sechste Jungle-Rot-Werk „What Horrors Await“ europaweit.

Wie sich das Album anhört erfahrt ihr in dieser Rezension. 

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„What Horros Await“ enthält 14 Lieder mit einer Gesamtspielzeit von gut 41 Minuten.

Zu hören gibt es brachialen, schnörkellosen Death Metal wie man ihn kennt. Unbändiges Gitarrengeschrammel, fette Bass- und Schlagzeug-Walzen und dazu kraftvoller Growl-Gesang. Mehr braucht es zu Death Metal nicht und mehr gibt es bei Jungle Rot auch nicht.

Jungle Rot spielen einen sehr ursprünglichen Death Metal ohne Einflüsse aus anderen Genres, ohne große Variationen, ohne Überraschungen. Die Bezeichnung „Old School Death Metal“, die auf der Rückseite meines Rezensionsexemplars prangt, trifft es eigentlich sehr gut: Ein Death Metal der alten Schule, der sich von jeglichen neumodischen Einflüssen und musikalischen Trends fernhält.

„What Horrors Await“ wirkt hierdurch sehr zeitlos und hätte in dieser Form genauso gut vor 20 Jahren erscheinen können. Zusammenfassen kann man die Machart dieses Albums am besten mit dem Wahlspruch Konrad Adenauers: „Keine Experimente“.

Musikalisch sind Jungle Rot durchgehend gut. Der kernige Sound ist ausgereift, rein spielerisch bleiben kaum Wünsche offen. An der Gradlinigkeit des Konzeptes scheitert aber leider die Suche nach Abwechslungsreichtum. Dass Jungle Rot ihr spartanisches Konzept pflegen und durchgehend umsetzen ist durchaus hoch zu bewerten, die Kehrseite hiervon ist aber, dass die Lieder zu sehr wie aus einem Guss klingen und sich oftmals nur unwesentlich unterscheiden.

Fazit

Brachialer, gradliniger Death Metal ohne jeglichen Schnickschnack. Alle Fans härterer Metal-Sphären, die für eine kraftvolle Platte auch mal auf Abwechslungsreichtum verzichten können, werden mit „What Horrors Await“ gut bedient.

 
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de