Am 30. Oktober veröffentlicht die Doom-Metal-Formation The 11th Hour ihr Debütalbum „Burden of Grief“.
Trotz Debütanten-Status verbergen sich hinter The 11th Hour aber keine Unbekannten. Die Band besteht aus Ed Warby, der bis zu deren Auflösung als Schlagzeuger der niederländischen Death-Metal-Band Gorefest tätig war, sowie Rogga Johansson, dem Sänger der schwedischen Death-Metal-Band Paganizer.
Mehr über „Burden of Grief“ erfahrt ihr in dieser Rezension.
„Burden of Grief“ enthält nur sechs Musikstücke, Doom-Metal-Fans wissen aber, dass dies nicht gleichbedeutend mit einem kurzen Album sein muss. Im Doom Metal, der ebenso langsam wie atmosphärisch gehaltenen Metal-Spielart, sind die Lieder traditionell sehr lang. Dies ist auch bei The 11th Hour der Fall, sodass „Burden of Grief“ auch mit nur sechs Liedern auf eine stolze Gesamtspielzeit von über 52 Minuten kommt.
The 11th Hour bieten das bekannte Doom-Metal-Grundgerüst aus lang ausklingenden Tönen, sich langsam aufbauenden Stücken und einem auch bei stark gedrosseltem Tempo hart klingenden Fundament. Die atmosphärische Note der Band tendiert weniger in Richtung Epik als dies bei manch anderem Genre-Vertreter der Fall ist, stattdessen weist die Musik eine depressiv-melancholische Grundstimmung auf.
Diese wird durch den kontrastreichen Wechsel von klarem Melodiegesang und harten Death-Metal-Growls gekonnt in Szene gesetzt. Das Instrumentarium beschränkt sich meistens auf Gitarre, Bass und Schlagzeug. Wenn doch mal Einstreuungen anderer Instrumente vorhanden sind, dann durch Klaviertöne und Streichinstrumente im Hintergrund.
Insgesamt gefällt die atmosphärische Düsterstimmung auf „Burden of Grief“ sehr, außerdem ist das Album tadellos musiziert. Mit „Burden of Grief“ können die Death-Metal-erfahrenen Musiker von The 11th Hour auch im Doom Metal punkten.
Fazit
Ein empfehlenswertes Doom-Metal-Album.
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de