Unter dem etwas sperrigen Titel „Choose Between The Devil And The Deep Blue Sea“ erscheint am 5. Juni das zweite Album der österreichischen Formation Replica. Die Band spielt eine Mischung aus Thrash Metal und Hardcore.
Ob sich das Album lohnt erfahrt ihr in dieser Rezension.
„Choose Between The Devil And The Deep Blue Sea“ enthält zwar elf Tracks, kommt aber trotzdem nur auf eine Gesamtspielzeit von gut einer halben Stunde – umfangreich geht anders. Die Liedsprache des Albums ist durchgehend Englisch.
Von den elf Tracks der CD entfallen drei auf kurze akustische Zwischenspiele. Bei diesen handelt es sich um die Titel „In Between“, „A Drop In The Ocean“ und „Deep Blue Sea“. Die drei Tracks bestehen jeweils aus Streichinstrumenten und/oder Akustikgitarre und lockern damit das Erscheinungsbild des Albums etwas auf.
Auch die drei Akustiktitel können aber keineswegs darüber hinwegtäuschen, dass die Metal-Stücke als Kernelement des Albums ziemlich mäßig ausfallen. Es mag ja durchaus abwechslungsreich sein, zwischen den Metal-Liedern auch mal ein kurzes Akustikstück zu hören, aber auch das hilft nichts wenn in den Songs dafür überhaupt nicht variiert wird.
Leider ist genau das aber größtenteils der Fall, denn die Lieder gleichen einander zu sehr. An sich kann einem der Sound von Replica durchaus zusagen, denn die Österreicher liefern druckvollen Metal mit kräftigem Schreigesang und stampfenden Instrumenten. Wenn das Album – wie hier geschehen – aber über weite Strecken einfach nur gleich klingt, dann nutzt sich auch der größte Elan einer Band sehr schnell ab.
Insgesamt finden Metal-Fans in „Choose Between The Devil And The Deep Blue Sea“ eine zweckmäßige Platte, die man sich ruhig mal anhören kann, eine wirkliche Emfehlung liefern Replica aber noch nicht ab.
Fazit
Ein solides Werk ohne Ambitionen zum Dauerbrenner.
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de