Was sich der australische Gitarrist Stu Marshall vorgenommen hat, ist wirklich ein Großprojekt. Um seine Band Empires of Eden hat er ein Gastaufgebot aus Sängern von Bands wie Savatage, Cage oder Grim Reaper geschaart und in dieser All-Star-Besetzung ein Power-Metal-Album aufgenommen.
Das Ergebnis trägt den Titel „Reborn in Fire“ und erscheint am 16. Juli. Hier erfahrt ihr näheres darüber.
Allein die Besetzung dieses Albums dürfte bei so manchem Metal-Fan einige Glocken läuten. Als Gastsänger hört man auf „Reborn in Fire“ Mike Vescara (Obsession), Sean Pick (Cage), Zack Stevens (Savatage, Circle II Circle), Mike Zoias (Transcending Mortality), Steve Grimmett (Grim Reaper, Onslaught) und Carlos Zema (Outworld).
Zusammen mit den beiden Sängern der Stammbesetzung von Empires of Eden, Louie Gorgievski und Chris Ninni, stehen im Verlauf des Albums also ganze acht Vokalisten am Mikrophon.
Die große gesangliche Vielfalt steht den neun Liedern des 45 Minuten langen Albums auch sehr gut. Alle der acht Sänger bringen auf ihre Weise eine ausgezeichnete Leistung, die zu einem überzeugenden Gesamtkunstwerk führt. Die instrumentale Seite auf „Reborn in Fire“ steht der gesanglichen dabei ins nichts nach und macht den Sängern alle Ehre.
So lebt das Album von seiner manchmal geradezu kompromisslosen Geschwindigkeit. Auch ist „Reborn in Fire“ mit grandiosen Riffs und Gitarrensoli nicht nur durchtränkt, sondern geradezu übersät. Ein geniales Solo jagt das nächste, oft quietschen Gitarren und Stimmen geradezu um die Wette. Ein Fest für Power-Metal-Fans!
Für zusätzliche Abwechslung sorgen Empires of Eden in Form von Orchesterklängen, die sie – sofern Gesang und Instrumente den Platz dazu lassen – im Hintergrund unterbringen. Der Orchestersound wurde offensichtlich auch nicht synthetisch eingespielt, der Werbezettel spricht von einem 30-köpgigen Orchester, das an „Reborn in Fire“ beteiligt war.
Trotz des Orchesters brauchen sich aber auch die Traditionalisten unter den Metal-Fans nicht zu fürchten, denn die Symphoniker wurden nur sehr behutsam eingestreut. Mit „Reborn in Fire“ gleiten Empires of Eden also weder in Richtung Symphonic Metal noch in Richtung Metal-Operette ab. Das Album ist und bleibt Power Metal – und zwar in Höchstform.
Fazit
Ein hervorragendes Stück Power Metal.
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de