Monster Magnet aus New Jersey sind zweifelsfrei eine der Größen des US-Rock.
Nun legt die seit über 20 Jahren aktive Band am 29. Oktober ihr achtes Album „Mastermind“ vor. Wie es sich anhört lest ihr in dieser Rezension.
Monster Magnet lassen auf „Mastermind“ eine volle Stunde lang geradlinigen Rock mit enorm viel Groove hören.
In mittlerem bis langsamem Spieltempo breiten die Altmeister geradezu genüsslich ihr Klangbild aus breiten Bass-Walzen, derben Riffs und umfangreichen Soli aus. Der Sound klingt dabei ebenso rau und staubtrocken wie die Stimme des Sängers Dave Wyndorf.
Auch wenn die Gruppe meistens klar in Richtung Stoner Rock tendiert, sind streckenweise deutliche Einschläge des Psychedelic Rock zu hören. Diese kommen zum Beispiel im Stück „The Titan Who Cried Like A Baby“ zum tragen, das ein einziges klangliches Experiment darstellt.
Den Löwenanteil des Albums macht aber der eher klassische Stoner Rock aus, den Monster Magnet hier wirklich vom Feinsten darbieten. Erstklassig gespielte Instrumente schaffen geradezu spielend den Spagat zwischen minimalem Instrumentarium und maximalem Abwechslungsreichtum. Gerade in den längeren Stücken – wovon es erfreulich viele gibt – ist es ein Genuss, welchen Facettenreichtum Monster Magnet hier mit einfachsten Mitteln schafft.
Gelegentlich lässt die Band dabei auch einen Hauch von Blues oder Country mit einfließen, der ihrem Sound eine authentische, bodennahe Note verleiht.
Fazit
Monster Magnet ist ein richtig gutes Album erdiger Rockmusik gelungen.
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de