Am 18. März veröffentlicht die nach ihrem Sänger Michael Eden benannte Melodic-Metal-Band Eden’s Curse ihr neues Album „Trinity“.
Es ist das dritte Album der Band und wartet wie schon die Vorgängeralben mit einigen Gastbeiträgen auf. Hier erfahrt ihr mehr dazu.
An „Trinity“ werden vor allem die Fans von stilechtem 80er-Jahre-Metal Freude haben, denn Eden’s Curse bieten Melodic Metal wie aus dem Lehrbuch.
Mit einem hochmelodischen, sehr weichen Klangbild, recht hohem Gesang, gelegentlichen Gitarrensoli und Keyboard-Sound im Hintergrund konzentriert sich die Band voll und ganz auf die ursprünglichen Elemente des Melodic Metal. Die Spielgeschwindigkeit bleibt dabei stets im Midtempo. Wären Eden’s Curse schneller würde man sie wohl eine Power-Metal-Band nennen, denn bis auf die Geschwindigkeit entspricht ihr Melodic Metal voll diesem Genre.
Das was sie tun machen Eden’s Curse auch gut, Instrumentbeherrschung und Gesang sind stets. tadellos. Das Problem ist aber, dass die Band nichts bietet, was man nicht schon hunderte Male so oder so ähnlich gehört hat. Eden’s Curse bedienen durchgehend den absolut erwartbaren Rahmen und machen sich damit zum Teil berechenbar.
Man rechnet einfach mit den Soli, man rechnet mit den Melodien, man rechnet auch mit der obligatorischen Schnulze („Guardian Angel“). Überraschungen sind auf „Trinity“ also definitiv nicht vorhanden.
Dennoch können Eden’s Curse ihr knapp einstündiges Werk vor dem Versinken in der Masse bewahren, indem sie – ohne dabei ihr streng am Ursprung des Genres orientiertes Konzept zu verlassen – einige Gastbeiträge einbauen. So ist im Stück „No Holy Man“ Dream Theater-Sänger James LaBrie mit von der Partie und in „Black Widow“ singt Andi Deris von Helloween mit.
Außerdem haben Eden’s Curse den Dio-Klassiker „Rock’n’Roll Children“ gecovert, sodass also zumindest vorsichtig auch etwas an Abwechslung geboten wird.
Fazit
„Trinity“ ist ein gut gespieltes Album für Melodic-Metal-Fans.
Diese werden dann auch gerne verzeihen, dass das Werk teils nach 08/15 aufgebaut ist.
Punkte: 7.5 / 10
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de