Catalepsy ist der Name einer Death-Metal- beziehungsweise Deathcore-Band aus Florida. Bisher ist die Gruppe dort wie hier weitgehend unbekannt.
Ihr am 20. Mai erscheinendes neues Album „Bleed“ wird das nicht groß ändern können.
Mit ihrem nichtmal 40 Minuten langen Album positionieren sich Catalepsy irgendwo zwischen Death Metal und Deathcore.
Aus dem Death Metal haben die fünf Musiker dabei den tiefen Growl-Gesang entliehen, aus dem Core-Bereich stammen die wuchtigen Bass-Linien. Zusammen mit gelegentlichen Blastbeats mischen Catalepsy diese Zutaten zu einem größtenteils im Midtempo gehaltenen Sound, der zweifellos kraftvoll aber darüber hinaus recht fad wirkt.
Wirklich auffällig ist an dem Album lediglich, dass es trotz zweier Gitarren viele Passagen gibt, bei denen ohne eine greifbare Melodie einfach draufgedroschen wird. Das könnte ja durchaus ein nettes Stilelement sein, wiederholt sich aber zu oft. Damit allerdings passt es wieder in das Gesamtbild des Albums, das allgemein recht wenig Abwechslung bietet und dessen Lieder sich trotz der überschaubaren Gesamtlaufzeit oft zu gleich anhören.
Die spielerischen Fertigkeiten der Band machen es auch nicht besser. Schicke Riffs wie in „Consumed“ bleiben die absolute Ausnahme, auf Solopassagen oder anderweitig wie auch immer hervorstechende Einwürfe hat die Band gleich komplett verzichtet. Richtig schlecht spielen Catalepsy deswegen zwar nicht, allerdings unternimmt die Gruppe auch so wirklich gar nichts um sich spielerisch von der breiten Masse abzuheben.
Was man Catalepsy am Ende lassen muss ist, dass „Bleed“ ordentlich Druck aus den Boxen schießt. Das allein dürfte als Verkaufsargument aber kaum reichen, denn zu Catalepsys zwar heftigem, dafür aber weder stilistisch noch spielerisch auffallendem Getöse gibt es einfach zu viele bessere Alternativen.
Fazit
Eine mäßige Platte.
Punkte: 5 / 10
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de