The last Hangmen ist der Name einer 2009 gegründeten Melodic-Death-Metal-Band aus Dresden.
Nachdem die Gruppe im letzten Jahr ein erstes Demo veröffentlichte, steht nun der Release ihres Debütalbums an. Dieses trägt den Titel „Servants of Justice“ und erscheint am 1. Juli im Eigenvertrieb.
„Servants of Justice“ hat eine Gesamtlaufzeit von 41 Minuten. Die sieben Lieder des Albums unterschreiten – wenn man Intro und Outro abzieht – leider die 40-Minuten-Marke, was das Werk etwas knapp ausfallen lässt.
Geboten wird krachiger, englischsprachiger Melodic Death Metal mit ordentlich Vortrieb. Der Sound, den The last Hangmen mit diesem Konzept abliefern, ist wirklich ordentlich. Schnell und wuchtig geht es zur Sache, es grollen knackige Blastbeats und anständige Riffs nach vorne. Auch wenn sich The last Hangmen nicht an die aller halsbrecherischsten Soli heranwagen, fällt dennoch eine runde, absolut vorzeigbare Instrumentbeherrschung auf.
Auch gegen die Aufnahmequalität ist nichts zu sagen, denn obwohl The last Hangmen ihr Werk selber herausbringen, haben die Sachsen in eine anständige Produktion investiert. Von Garagensound ist die fünfköpfige Truppe also weit entfernt. Mit der guten Instrumentbeherrschung, einer sauberen Produktion und ebenso viel Vortrieb wie Spielfreude macht „Servants of Justice“ also durchaus Laune.
Spielraum nach oben besteht aber noch in Sachen Wiedererkennungswert, denn richtige Ohrwürmer sind auf „Servants of Justice“ noch nicht mit an Bord. Was das angeht müssen The last Hangmen daher noch an griffigeren Refrains und einprägsameren Melodien arbeiten – das Fundament hierfür haben sie sich mit ihrem Debüt bereits gelegt.
Fazit
Mit „Servants of Justice“ legen The last Hangmen vielleicht keinen Senkrechtstart hin, machen aber Lust auf mehr.
Für das selbst veröffentlichte Debüt einer seit zwei Jahren bestehenden Band ist ihr Album auf jeden Fall eine respektable Leistung.
Punkte: 7 / 10
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de