Am 31. August erscheint mit „Aus der Asche“ das neue Album der Mittelalter-Rocker von Saltatio Mortis.
Ein passenderer Titel hätte kaum gewählt werden könnne, sind Saltatio
Mortis nach schwerwiegenden Besetzungswechseln doch selber
sprichwörtlich „Aus der Asche“ auferstanden – mit 13 neuen Songs im
Gepäck!
Ob „Aus der Asche“ tatsächlich ein Phönix entstanden ist, lest ihr in dieser Rezension.
Saltatio Mortis verzichten auf „Aus der Asche“ auf ein Intro und legen mit „Prometheus“ gleich richtig los. Bei „Prometheus“ handelt es sich um ein Stück in typischem Saltatio-Mortis-Gewand und schon nach dem ersten Hören ist klar: Das wird ein klasse Livestück!
Der „Spielmannsschwur“, eines der stärksten Lieder auf der CD, passt so richtig zum Wesen von Saltatio Mortis. „Wir sind wie der Wind, man sperrt uns nicht ein. Wild und frei, so wolln wir sein. […] Wir sind geboren um Spielmann zu sein!“, ruft es aus Sänger Alea heraus. Und das scheinen Saltatio Mortis wirklich zu sein.
„Uns gehört die Welt“ drückt ebenso den Freiheitsdrang der Band aus und wird live mit Sicherheit eine der beliebtesten Mitsing-Hymnen.
Mit „Sieben Raben“ erzählen Saltatio Mortis dem Hörer in alter Spielmannstradition auch wieder ein Märchen, wie es z.b. auf dem Vorgängeralbum „Des Königs Henker“ auch mit „Tritt ein“ geschehen ist – Alte Fans von Saltatio Mortis werden auf „Aus der Asche“ nichts vermissen.
Ja, auf „Aus der Asche“ fehlt wirklich nichts: Mit „Irgendwo in meinem Geiste“ ist eine Ballade dabei, „Chroix des Dames“ ist ein akustisches Stück mit historischem Vorbild, mit „Koma“ sprechen Saltatio Mortis dieses Mal sogar aktuelle, neuzeitliche Probleme an und auch von den übrigen Stücken kann man sagen: Keines klingt wie ein anderes.
Den Abschluss findet „Aus der Asche“ in der Ballade „Nichts bleibt mehr“, die mit der Textzeile Wo ein König ist wird stets ein Henker sein sogar noch eine Hommage an das Vorgängeralbum enthält.
Fazit
„Aus der Asche“ ist abwechslungsreich, vielseitig und steht dem viel gelobten Vorgängeralbum in nichts nach. Spielerisch befinden sich Saltatio Mortis auf sehr hohem Niveau.
Das neue Machwerk von Saltatio Mortis zeigt, dass die Band trotz der Besetzungsturbulenzen ihren Weg gekonnt weitergeht.
„Aus der Asche“ ist uneingeschränkt zu empfehlen.
Anspieltipps: Spielmannsschwur, Sieben Raben, Kelch des Lebens
Eine Rezension von Stefan Frühauf