Final Aphorsim – Past and Future concentrate

Anfang diesen Monats stellte sich mir eine Band namens Final
Aphorsim vor. Dahinter verbergen sich fünf Köpfe aus Wien, die ihre
Musik als „Melodic Death Metal“ bezeichnen.

Ihr im letzten Jahr aufgenommenes Debutalbum, um dessen Rezension
mich die Band bat, trägt den Titel „Past and Future concentrate“.

Ob es sich der Griff zur CD der Newcomer lohnt, lest ihr in dieser Rezension. 

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Was man anfangs hört sobald man „Past and Future concentrate“ in den CD-Spieler legt, klingt erstmal höchst merkwürdig: Das Stück „Wesenheit“, wohl gedacht als eine Art Intro, hört sich an als ob die Band im Kreise sitzt und Didgeridoo spielt. Doch was sich anhört wie das Blasinstrument der australischen Ureinwohner ist eines der Bandmitglieder, das seinen Kehlkopf- bzw. Obertongesang präsentiert.

Mit „Schattenkrieger“ geht es nach Abklang dieses für ein Black Metal Album ungewöhnlichen Einstiegs dann aber los wie man es erwartet. Im Hintergrund arbeitet das Schlagzeug mit hoher Geschwindigkeit, zurückhaltend spielt ein Keybord. Im Vordergrund agiert eine der Sänger mit genre-typischem Growlgesang. Gitarre und Bass begleiten das Ganze. Gesungen wird übrigens sowohl deutsch als auch englisch. 

Leider sind die folgenden Stücke alle mehr oder minder gleich aufgebaut und auch in vergleichbarer Geschwindigkeit gehalten. Sie grenzen sich zu wenig voneinander ab, klingen zu gleich, was die Gefahr mit sich bringt, dass sie als ein großer, sich wenig verändernder Block am Hörer vorbeirauschen könnten. 

Die CD an sich ist nicht ohne Abwechslung, so findet sich auf ihr ein aus dem Werkeverzeichnis von Johann Sebastian Bach entliehenes Stück, genannt „814“, welches akustisch, instrumental und unter Verwendung von Streichern seinem klassischen Anspruch gerecht wird. Das Problem aber liegt darin, dass sich die Black-Metal-Stücke, die nunmal die Basis einer Black-Metal-CD und einer Black-Metal-Band bilden, untereinander nicht genug voneinander abheben.

Fazit

„Past and Future concentrate“ von Final Aphorsim ist gut gespielt. Gesang und Instrumente befinden sich durchgehend auf einem guten Level. Leider mangelt es dem Album an Abwechslungsreichtum und dies ist das große Manko der CD.

Hörbar ist das Album allemal, aber ein echter Tipp ist es so leider noch nicht. Wenn die Band sich bei zukünftigen Alben innerhalb der Stücke abwechslungsreicher und experimentierfreudiger zeigt, haben die fünf Österreicher aber durchaus noch Luft nach oben.

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de