Die aus München stammende Metal-Band Grantig bringt am 1.2.2008 ihr Debütalbum heraus.
Die CD der vier Musiker wird „So muss es sein“ heißen. Ob das Album
hörenswert ist und man es sich schonmal vormerken sollte, erfahrt ihr
in dieser Rezension.
Mit ihrem zwölf Stücke umfassenden Debüt „So muss es sein“ bieten Grantig ungeschliffenen und unverfälschten Metal an. Nur ganz, ganz vorsichtig treten Anlehnungen an spezielle Metal-Genres auf, die Musik von Grantig bleibt schlicht und einfach Metal. Kein Death Metal, kein Trash Metal, einfach ganz normaler Metal. Das ist es, was Grantig sein wollen und auch sind.
Experimentiert wird daher wenig, Grantig bleiben durchweg ihrem „schlichtweg Metal“-Motto treu. Für Abwechslung sorgen nur mehr oder weniger als Balladen gehaltene Teile, wie zum Beispiel das als aus abwechselnden Metal- und Balladenteilen bestehende Stück „Reflexion“.
Die Balladenteile des Albums sind jedoch nicht die Stärke der Band und die Stimme des Sängers wirkt mit verminderter Unterstützung der Instrumente etwas verloren.
In den ausschließlich deutschen Texten bemühen sich Grantig um das Schaffen eines „Böse Buben“-Images.
Als musikalisch hervorstechend und profilschaffend zeigen sich auf „So muss es sein“ einige Gitarrensolos, der Rest ist Durchschnittskost.
Fazit
Mit ihrem Debütalbum „So muss es sein“ haben Grantig ihr Vorhaben, unverfälschten Metal zu spielen, durchgesetzt.
Das Ergebnis ist solide, leider aber nicht mehr.
Erkennen lässt sich aber ein versierter Umgang mit den Instrumenten und ein durchaus vorhandener Schaffensdrang. Vielleicht gelingt es Grantig ja mit dem zweiten Album, sich vom Durchschnitt abzuheben.
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de