Draconian – Turning Season Within

Mit „Turning Season Within“ erscheint am 29. Februar das vierte Album der schwedischen Metal-Band Draconian.

Draconian bezeichnen ihre Musik selbst als Gothic Doom Metal. Wie sich das neue Album der Band anhört und ob sich der Kauf lohnt, erfahrt ihr in dieser Rezension.
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Nach dem ersten Hören von „Turning Season Within“ wird klar, dass Draconian auf ihrem neuen Album genau das liefern, was man von einer Doom-Metal-Band erwartet:

Das Spieltempo ist durchweg eher langsam und statt auf Mitsing-Hymnen und Vortrieb liegt das musikalische Augenmerk eher auf Atmosphäre und Tiefgang.

Als Charakteristikum von Draconian zeigt sich das Vorhandensein von sowohl klarem, weiblichem Gesang als auch Death-Metal-typischem Growlgesang. 

Doom-Metal-Freunde brauchen sich aber trotz dieses Death-Metal-Einflusses keine Sorgen zu machen, denn insgesamt wird es auf „Turning Season Within“ nicht allzu wild.

Trotz der Tatsache, dass das Album aus nur 8 Stücken plus Outro besteht, kommt es dank den überdurchschnittlich langen Stücken im Übrigen auf eine ordentliche Laufzeit von über 50 Minuten.

Dabei lädt die CD dazu sein, sich zurückzulehnen und die Gedanken schweifen zu lassen.

Die Musiker von Draconian stellen unter Beweis, dass sie etwas von ihrem Handwerk verstehen und nehmen den Hörer mit auf eine musikalisch-lyrische Reise ganz im Sinne des von ihnen dargebotenen Metal-Genres. 

Insgesamt bleibt von „Turning Season Within“ ein guter und ausgereifter Gesamteindruck zurück. 

Fazit

Metalfans, die sich gerne zu einer hüpfenden Festival-Meute zählen oder kräftig was zum Headbangen suchen, machen um Draconian einen großen Bogen.

Feier-Stimmung ist aber auch gar nicht die Zielsetzung von Doom Metal.

Diese liegt viel mehr auf einer tiefgehenden Atmosphäre und einer gewissen Melancholie, was auf „Turning Season Within“ gelungen umgesetzt wird.

Wer Doom Metal mag und für wen Metal nicht immer schneller, lauter, härter sein muss, kann bedenkenlos zugreifen.

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de