Mind Odyssey – Time To Change It

Sage und schreibe zehn Jahre ließ sich die aus Berlin stammende Melodic-Metal-Band Mind Odyssey Zeit um ein neues Album zu produzieren.

Am 27. Februar ist es nun aber soweit und unter dem Namen „Time To Change It“ steht ein Nachfolger zum 1999 erschienenen Werk „Signs“ in den Regalen.

Hat sich die lange Wartezeit gelohnt? Die Rezension gibt Aufschluss.

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Lange war es um Mind Odyssey still, doch nun meldet sich die Band, bei der unter anderem Victor Smolski von Rage mitwirkt, mit „Time To Change It“ zurück. Das komplett englischsprachige Album enthält zehn Musikstücke mit einer Gesamtspielzeit von gut 44 Minuten.

Geboten wird Melodic Metal wie man ihn sich vorstellt: Gitarrenlastig, nie langsam, gespickt mit eingängigen Melodien und Rhythmen, nie zu hart, getragen von melodischem und hohem Gesang.

Gewürzt wird das Klangkonzept noch mit Keyboard-Schleifen und anderweitigen, elektrisch programmierten Soundeinwürfen. Musiktechnisch bewegen sich Mind Odyssey auf „Time To Change It“ durchgehend auf hohem Niveau. Nach zehn Jahren eingerostet ist das Trio mitnichten, dem Hörer wird vielmehr ein ausgereifter Sound präsentiert.

Die musikalischen Höhepunkte des Albums stellen hierbei die zahlreichen, überzeugenden Gitarrensoli dar.

Klanglich bilden sich auf „Time To Change It“ zwei Facetten heraus. Zum einen der eigentliche, flotte Melodic-Metal-Sound und zum anderen eher zurückhaltende Passagen, die zwar nicht unbedingt Balladen-Bruchstücke darstellen, in denen sich aber sehr wohl die Instrumente hörbar zurücknehmen. Jenseits dieser zwei Klangvarianten darf man allerdings nicht unbedingt allzu viel Experimentierfreudigkeit erwarten, Mind Odyssey setzen eher auf Kontinuität.

Viele Passagen sind durchaus mit viel Vortrieb gestaltet, andere aber wie erwähnt nicht. Ein Metal-Fan sollte sich bewusst sein, mit „Time To Change It“ kein Power-Metal-Album in Händen zu halten.

Fazit

Mind Odyssey bieten auf „Time To Chance It“ ausgereiften Melodic Metal mit hoher Spielfertigkeit und schönen Gitarrensoli. Durchaus einen Blick wert.

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de