Lyriel – Paranoid Circus

Am 29. Januar erscheint mit „Paranoid Circus“ das dritte Album der Gummersbacher Gothic-Folk-Rock-Band Lyriel.

Mehr zum neuen Werk der Gruppe, deren letzte Albenveröffentlichung auf 2006 datiert, erfahrt ihr in dieser Rezension.

lyriel_-_paranoid_circus
„Paranoid Circus“ enthält 15 Tracks mit einer Gesamtspielzeit von knapp 48 Minuten. Die 15 Tracks teilen sich auf zwölf vollwertige Lieder, ein gesangbasiertes Zwischenspiel („My Unwakened Soul“), sowie Intro und Outro auf. Während im Intro noch Deutsch gesprochen wird, erfolgt der Gesang auf „Paranoid Circus“ ausschließlich in englischer Sprache.

Lyriel spielen eine Mischung aus Gothic Rock und Folk Rock. Die Folklore-Besetzung besteht dabei aus Geige und Cello. Die beiden Streicher passen sehr gut zum mystisch angehauchten Sound der Gruppe, auf „heitere“ Flöten und Dudelsäcke wie bei vergleichbaren Bands wird verzichtet.

Ein großes Charakteristikum von Lyriel ist die Stimme von Sängerin Jessica Thierjung. Diese erklingt auffallend sanft und defensiv. Gerade in Zusammenspiel mit den Rock-Instrumenten wirkt der Gesang noch weicher und ergibt einen schönen Kontrast. Zusammen mit den beiden Streichinstrumenten schaffen Lyriel einen abgerundeten, stimmigen Klang.

Sowohl die gesanglichen als auch die instrumentalen Leistungen der Band sind durchgehend als gut zu bezeichnen. Auch für Abwechslungsreichtum ist gesorgt. Von stimmungsvollen oder gerne auch mal flotteren Rockstücken („Welcome“, „Like a Feather In The Wind“) über Rockballaden („So Far, My Love“) bis hin zu einem Schlaflied („Lullaby“) ist alles vertreten.

Für Freund folkloristisch beeinflusster Rockmusik bleiben auf „Paranoid Circus“ also keine Wünsche offen. Wer keinen Nightwish-artigen Soprangesang sucht, kann bedenkenlos zugreifen.

Fazit

Ein empfehlenswertes Album.

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de