Am 29. Januar veröffentlicht die 2005 gegründete Band Pagan-Metal-Band Bifröst ihr neues Album. Ebenso schlicht wie auf den Punkt gebracht wird dieses den Titel “Heidenmetal” tragen.
Was es zum neuen Werk der Österreicher noch zu wissen gibt, erfahrt ihr in dieser Rezension.
Auf “Heidenmetal” finden sich zwölf Lieder mit einer erfreulichen Gesamtlaufzeit von über 50 Minuten. Gesungen wird auf Deutsch.
Bifröst bieten ihren Hörern einen sehr melodisch gehaltenen, meistens in hoher Geschwindigkeit gespielten Pagan Metal mit deutlichem Folklore-Einfluss. Der Folklore-Teil erfolgt hierbei größtenteils durch eine Geige. Dieser wurde ein recht hoher Stellenwert eingeräumt, sie spielt nicht nur im Hintergrund, sondern übernimmt auch Solo-Passagen.
Zur Geige gesellen sich in geringerem Maße auch die Klänge von Flöte und Akkordeon. Da Bifröst offiziell keine Folkloreinstrumente im Lineup führen, liegt der Verdacht nahe, dass diese auf “Heidenmetal” elektrisch erzeugt wurden. Trotzdem klingen sie durchaus realistisch und stimmig. Ab und an ist auch begleitender Keyboard-Klang zu hören.
“Heidenmetal” profitiert stark von seiner oft hohen Spielgeschwindigkeit im Zusammenspiel mit eingängigen Melodien. Auch wenn nicht jedes Stück ein derartiger Ohrwurm sein kann wie beispielsweise “Der Mönch”, packen Bifröst in ihren Liedern doch spätestens zum Refrain hin recht einprägsame Passagen aus. Das melodische, gitarrenlastige Klangbild steht den Österreichern dabei zu jederzeit gut. Die spieltechnischen Leistungen sind ebenfalls ansprechend.
Dass bei manchen Stücken auf “Heidenmetal” noch der gewisse Feinschliff fehlt, verzeiht man aufgrund der Vielseitigkeit des Albums gerne. Auch wenn nicht alle Lieder genau auf dem gleichen Niveau spielen, kommen auf dem Album nämlich keine Längen auf. Insgesamt hinterlässt “Heidenmetal” einen guten Eindruck.
Fazit
Ein abwechslungsreiches, hörenswertes Werk. Fans des Genres können den Blick auf Bifröst getrost wagen.
Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de