Nox Aurea – Ascending in Triumph

Am 2. Juli erscheint mit “Ascending in Triumph” das zweite Album der schwedischen Formation Nox Aurea. Diese bezeichnet ihren Stil als Gothic Doom Metal.

Die Rezension beschäftigt sich näher mit dem Album.

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Nox Aurea haben acht englischsprachige Lieder mit einer Gesamtspielzeit von gut einer Stunde auf ihr Album gepresst.

Wie bei Doom Metal zu erwarten, pflegen Nox Aurea eine sehr langsame Spielweise. Die verschiedenen Ebenen ihres Sounds sind dabei auf Atmosphäre ausgelegt. Bass und Schlagzeug bilden ein solides Fundament, die Gitarre übernimmt den Melodiepart und symphonische Elemente füllen den Hintergrund aus.

Über alledem steht der kraftvolle, sehr gelungene Growl-Gesang. Eine zweite Gesangsstimme ist in Form von hohem, weiblichem Klargesang vorhanden und bringt damit vor allem den Gothic-Anteil zum Tragen.

Nox Aurea zeigen sich instrumental sehr versiert, die verschiedenen Elemente ihres Sounds werden gelungen zu einem großen Ganzen verwoben. Einen Wehmutstropfen stellt aber die symphonische Seite dar, denn diese fällt zu dünn aus. Während andere Interpreten sowohl im Gothic- als auch im Doom-Spektrum mit einem halben Orchester auffahren, sind die Streicherklänge bei Nox Aurea doch sehr im Hintergrund verhaftet.

Wenn die Streicher dann doch mal im Vordergrund zu hören sind, dann bei akustischen Instrumentalpassagen wie jene zu Anfang von “The Loss And Endeavour Of Divinity” und “Mother Aletheia Chapter II”. Setzen dann aber Gesang oder Gitarre mit ein, reduzieren sich die Streicherklänge augenblicklich wieder auf ein Minimum. Das ist schade, eine wuchtigere Symphonik hätte der Atmosphäre sicher gut getan.

Trotzdem ist dies kein Grund, gleich einen Bogen um “Ascending in Triumph” zu machen, denn ansonsten gibt es an dem Album wenig auszusetzen. Eine neue Genre-Referenz mag es zwar nicht sein, jedoch sitzen die Instrumente, die Atmosphäre kommt gut herüber und auch der Kontrast zwischen tiefen Growls und hohem Damengesang ist gelungen.

Fazit

Kein wirkliches Muss, aber durchaus hörenswert.

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de