W.O.G.U.E. – Work Of God United Entertainment

Am 15. November erscheint das selbstbetitelte Debütalbum der italienischen Gothic-Rock-Band W.O.G.U.E. (Work Of God United Entertainment).

Ursprünglich hätte die CD bereits am 1. Mai erscheinen sollen. Wie das Album geworden ist und was die katholische Kirche mit seinem verzögerten Erscheinen zu tun hat lest ihr im Folgenden.

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W.O.G.U.E. hießen nicht von Anfang an W.O.G.U.E. sondern Opus Dei. Unter diesem Namen sollte das vorliegende Album eigentlich auch erscheinen und genau hier liegt die Ursache für die Verzögerung. Opus Dei ist nämlich auch der Name einer reaktionären katholischen Vereinigung und genau diese zeigte sich wenig amüsiert darüber, dass unter gleichem Namen ein Gothic-Rock-Album erscheinen sollte.

So ließ die erzreligiöse Organisation der Band und auch ihrem Plattenlabel anwaltliche Mahnschreiben zukommen und bewirkte auf diesem Wege die Unterlassung der Verwenung des Namens Opus Dei.

Ein halbes Jahr später stehen Band und Album nun also als “Work Of God United Entertainment” in den Startlöchern. Enthalten sind zwölf englischsprachige Lieder mit einer Gesamtspielzeit von knapp 54 Minuten.

W.O.G.U.E. spielen auf ihrem Album meistens Downtempo-Rock, der mit Synthesizern untermalt ist und gelegentlich auch einige Glam-Einflüsse versprüht. Der Downtempo-Stil bietet an sich naturgemäß nicht sonderlich viel Action, wird aber öfter mal mit hörenswerten Gitarrensoli gewürzt.

Spieltechnisch bewegen sich W.O.G.U.E. durchaus im grünen Bereich, trotz der Fokussierung auf langsame Stücke bieten sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch einiges an Abwechslungsreichtum. Was den fünf Musikern noch fehlt sind ein paar hervorstechende Momente, die der Band noch Profil verleihen würden.

Zwar ist die Musik der Italiener auch so hörenswert, spektakulär oder innovativ gehen W.O.G.U.E. aber nicht vor. Ihr nettes aber etwas gewöhnliches Album bringt es somit auf eine gute, nicht aber auf eine Top-Wertung.

Fazit

W.O.G.U.E. bieten nichts wirklich Neues, Fans des Genres wird ihr Album aber trotzem gefallen.

Punkte: 7 / 10

 

Rezension: Stefan Frühauf, Stefan(at)dark-festivals.de